CDU Stadtverband Walldorf

Förderung von Stoffwindeln

Im Grunde war Walldorf mit dem Beschluss von 1996 zur Förderung von Stoffwindeln ökologisch der Zeit schon weit voraus. Zwischenzeitlich hat sich das Umweltbewusstsein noch weiter entwickelt und das zu Recht. Wir werden mit dieser Förderung den Planet „Erde“ zwar nicht retten können, aber eine Stadt wie Walldorf, die eine Fair-Trade-Stadt ist, sollte auch bei kleinen Dingen mit gutem Beispiel vorangehen.

Motivbild Familie mit Baby | Foto: CDU / Markus SchwarzeMotivbild Familie mit Baby | Foto: CDU / Markus Schwarze

Pro Baby – bis es trocken ist – braucht man rund 4500 Einmal-Windeln. Zur Produktion sind mehrere Tonnen Rohmaterial notwendig und es bleiben rund 1000 kg nicht oder schlecht recycelbarer Müll übrig, auch wenn die Industrie an besser abbaubaren Materialien arbeitet.

Stoffwindeln müssen natürlich gewaschen werden – Strom-/ Wasser-/ Waschmittelverbrauch und die Produktion der Baumwolle etc. stehen da im Raum. Stoffwindeln sind aber in der Regel günstiger als Wegwerfwindeln. Zwischen 400.- und 1000.- € können eingespart werden und das ist für umwelt- und preisbewusste Familien durchaus ein Anreiz. Stoffwindeln lassen sich einfach waschen und trockenen schnell und sind inzwischen optisch durchaus ansprechend. 

Pro:

  • günstiger als Wegwerfwindeln
  • sind – unter bestimmten Bedingungen – umweltfreundlicher
  • moderne Stoffwindeln lassen sich einfach waschen und trocknen schnell
  • sind optisch inzwischen durchaus ansprechend
  • und beim Trend zum „Zweitkind“ hat man dann schon alles.

Contra:

  • Das Wickeln mit Stoffwindeln ist zeitaufwendiger als mit Wegwerfwindeln
  • Es muss anfangs ein größerer Betrag auf einmal investiert werden – da hilft z.B. sinnvollerweise eine solche Förderung
  • Man braucht mehr Zubehör (z.B. Windelvlies/ evtl. zusätzliche Saugeinlagen/ Windelklammern)
  • Größere Wäscheberge
  • Wäschetrockner oder ausreichend Platz zum Wäscheaufhängen
  • Für unterwegs evtl. etwas unpraktisch

 

In der Pflege werden Stoffwindeln sicher keine große Rolle spielen, weil mobile Sozial-/ und Pflegeeinrichtungen unter Zeitdruck stehen und deswegen in der Regel wenig Zeit haben, um Stoffwindeln anlegen zu können.

Wir stimmen der Neuregelung der Förderung von Stoffwindeln zu.