Bauliche Entwicklung
Wesentlich ist, dass die Funktionsfähigkeit und die Bedürfnisse unserer Wehr in Zukunft umfassend abgebildet werden können. Städtebaulich wird diese nicht einfache Unternehmung sicher ansprechend umsetzbar sein. Nun stehen wieder Räume und Kapazitäten für andere dringend benötigte Projekte zur Verfügung. Aus gemeinderätlicher Sicht möchten wir im Rahmen der städtischen Möglichkeiten und Zuständigkeiten und in Kooperation mit der Verwaltung auch den Notarztstandort in Walldorf unterstützen und festigen. Zeitnah werden wir das benötigte Raumprogramm für die dringend erforderliche Senioreneinrichtung ermitteln können. Mit einem Angebot zur Tagespflege wollen wir die häusliche Pflege stärken und verhindern, dass unsere Senioren auf auswärtige Einrichtungen angewiesen sind. Eine Möglichkeit zur Dementenbetreuung ist gleichfalls elementar wichtig. Die Trägerschaft dafür muss nicht unbedingt bei der Stadt bzw. der Astorstiftung liegen. Unabhängig von der Verwendung des Areals Reinhard-Klee möchten wir diesbezüglich dem Erwerb der Gartengrundstücke an der Kurpfalzstraße nähertreten. Die hohe und demographisch bedingt steigende Nachfrage sowie höhere Anforderungen werden womöglich mehr als ein Projekt erfordern.
Im Zusammenhang mit dem soeben Erwähntem ist der Startschuss für den dritten Bauabschnitt von Walldorf Süd ein wichtiger und für uns kommunalpolitisch erfreulicher Schritt. Die Erfahrungen aus der Gestaltung und der Grundstücksvergabe wollen wir in diesem Abschnitt erneut zeitgemäß anpassen. Daseinsvorsorge hört in Anbetracht des Walldorfer Immobilienmarktes im Baubereich nicht bei Sozialwohnungen auf und so unterstützen wir entschieden das Konzept zum preisgünstigen Wohnen. Gemäß unseres Wahlprogramms aus dem letzten Jahr und des neuen Leitbildes investieren wir dabei in Grund und Boden und schaffen Wohnraum für die gesellschaftliche Mittelschicht, die leider ebenso mehr und mehr mit Schwierigkeiten und Engpässen auf dem Walldorfer Immobilienmarkt konfrontiert ist. Neben der Wieslocher Straße denken wir dabei besonders an das Grundstück in der St. Ilgener und Kolpingstraße, zumal dieses alternative Konzept räumlich vernünftig angewendet werden sollte, um eine soziale und städtebauliche Wirkung zu entfalten. Bei der Bewirtschaftung und der Instandhaltung der städtischen Liegenschaften leistet der Eigenbetrieb Wohnungswirtschaft mit Herrn Högerich eine hervorragende Arbeit, was auch der heute zu beschließende Wirtschaftsplan zum Ausdruck bringt. Der Bereich der gesamten Planung und Stadtentwicklung befindet sich überdies bei Herrn Tisch im Bauamt in absolut versierten Händen. Überall dort, wo die Stadt als Bauherr tätig ist, oder auch Genehmigungen erteilt, sollten grundsätzlich, jedenfalls bei baurechtlichen Befreiungen, verstärkt bzw. maximal Begrünungen berücksichtigt bzw. gefordert werden. Allein schon das Spannungsverhältnis von Nachverdichtung und Stadtklima erfordern dies.