CDU Stadtverband Walldorf

Antrittsbesuch von Christiane Staab im Rathaus

Viele kommunale und landespolitische Themen ausgetauscht

Artikel in der Walldorfer Rundschau 2022 Nr. 09 Seite 7.

Walldorfer Rundschau Nr. 9 2022 | Foto: Dr. Clemens KrieselWalldorfer Rundschau Nr. 9 2022 | Foto: Dr. Clemens Kriesel

In neuer Funktion an alter Wirkungs- stätte. So könnte man den Antrittsbe- such von der Landtagsabgeordneten  Christiane Staab in der vergangenen  Woche im Rathaus bei Bürgermeister  Matthias Renschler zusammenfassen.  Schließlich war Christiane Staab selbst  über zehn Jahre Bürgermeisterin in  Walldorf, bevor sie am 14. März 2021  in den Stuttgarter Landtag gewählt  wurde. Bei ihrem Besuch im Walldorfer  Rathaus tauschte sich Christiane Staab  mit ihrem Nachfolger Matthias Rensch- ler sowohl über aktuelle kommunale  wie auch landespolitische Themen aus. Zuvor nahmen sie gemeinsam mit Stadt- baumeister Andreas Tisch den Polizei- posten im Rathaus in Augenschein. Die- ser wird seit Beginn des Jahres umfassend  saniert. Die Polizeibeamten sind seitdem  übergangsweise in einem Büro-Contai- ner auf dem Gelände der Verkehrspolizei  in der Josef-Reiert-Straße untergebracht.  Eine (Platz-)Situation, die im Moment  nicht ideal und dringend verbesserungs- würdig sei, wie Matthias Renschler im   Gespräch mit Christiane Staab deutlich  machte. Die Bauarbeiten schreiten indes  voran, der Polizeiposten wird nach der  Baumaßnahme die aktuellen sicherheits- technischen Anforderungen erfüllen,  nach Geschlechtern getrennte Umklei- dekabinen, einen barrierefreien Zugang  sowie Garagenstellplätze für die Dienst- fahrzeuge haben, wie Andreas Tisch er- läuterte. Sowohl Matthias Renschler als  auch Christiane Staab lobten die Arbeit  der Polizeibeamten in Walldorf und wa- ren sich einig, dass ein angemessenes Ar- beitsumfeld für die Attraktivität des Poli- zeiberufs unabdingbar sei. Als Vorschlag,  die Polizei zu entlasten, brachte Renschler  die Idee ins Spiel, den kommunalen Ord- nungsdienst aufzuwerten und zu stärken,  indem man diesem mehr Kompetenzen  etwa bei Personenkontrollen einräume,  die sonst der Polizei vorbehalten sind.  Beim Thema Sirenenförderung sprach  Matthias Renschler seine Verwunderung  aus, dass Walldorf offenbar bei der För- derung des Bundes, die über das Regie- rungspräsidium Karlsruhe verteilt wird,  nicht berücksichtigt werde. Auch wenn   man es sich finanziell leisten könne, sollte  man die Stadt gleichberechtigt mit ande- ren Kommunen behandeln, so Renschler.  Christiane Staab versprach, beim Re- gierungspräsidium nachzuhaken, auch  wenn es sich um eine Bundesförderung  handele. Weitere Themen, die von Mat- thias Renschler angesprochen wurden,  waren der bezahlbare Wohnraum und in  diesem Zusammenhang die Entwicklung  der Grundstückspreise. „Verkehr und  Wohnen sind die großen Themen bei  meinen Bürgersprechstunden“, machte  Matthias Renschler deutlich. Entspre- chend wurde auch das Aufstellen von  „Blitzern“ thematisiert. Sowohl Christia- ne Staab als auch Matthias Renschler wa- ren sich einig, dass es schwierig sei, das  anzugehen, wenn es der zuständige Kreis  nicht umsetze. Sprachförderung Großes Interesse zeigte die Landtags- abgeordnete an der Entwicklung der  Sprachförderung in den Gruppen der  Kindergärten. Das sei ein „spannendes  Projekt“, und die Erfahrungen in Wall- dorf wolle sie auch gerne in den Kontext  der Landespolitik stellen. Matthias Ren- schler sprach von einem „tollen Ergän- zungsbaustein“ in der Sprachförderung,  der Ansatz der Sprachförderung über  Musik mit qualifizierten Künstlerinnen  und Künstlern sei „brillant“. Es sollte in  allen kommunalen Kindergärten durch- geführt werden. Nach einem Informa- tionsaustausch unter anderem zur in- noWerft („Der Umzug war der richtige  Schritt“, so Staab), dem ehemaligen Ge- lände der Heidelberger Druckmaschi- nen und dem Bahnprojekt Mannheim- Karlsruhe endete der Antrittsbesuch von  Christiane Staab, die viele Themen und  Anregungen mit nach Stuttgart nehmen  konnte und ihrem Nachfolger Matthias  Renschler für die offenen Worte und den  warmen Empfang im Rathaus dankte.