CDU Stadtverband Walldorf

Inanspruchnahme der städtischen Umweltförderprogramme

Stellungnahme der CDU Fraktion

Die Walldorfer Rundschau Nr 8. 2022 | Foto: Dr. Clemens KrieselDie Walldorfer Rundschau Nr 8. 2022 | Foto: Dr. Clemens Kriesel

Artikel in der Walldorfer Rundschau 2022 Nr. 08 Seite 9 und 10.

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Inanspruchnahme der städtischen Umweltförderprogramme Unsere kommunalen Förderprogramme haben sicherlich einen  wichtigen Anteil unserer heutigen „Daseinsfürsorge“ eingenom- men und müssen unserer Meinung nach einen wesentlich höheren  Stellenwert im gesellschaftlichen Zusammenleben bekommen.


 

Gehen wir unsere gesam- ten Förderprogramme durch  und dies wurde in der Ver- waltungsvorlage auch deutlich  zum Ausdruck gebracht, dann  erkennen wir, dass uns ledig- lich die Förderung, wie Dach- dämmung/Außenwand- und  Kellerdämmung, sowie Fens- tererneuerung und Zuschuss  zum Passivhaus deutliche  CO2-Einsparungen gebracht  haben. Wenn wir ehrlich sind,  dann bringen uns Förderpro- gramme für „Fahrradshopper,  Abwrackprämie Zweitakter  und Lastenfahrräder“ keinen  Schritt weiter. Wenn wir für Lastenfahrräder höhere Fördersum- men ausloben wie für PV-Anlagen, dann werden wir kläglich  scheitern. Aus diesen Gründen habe ich bereits bei meiner letzten  Stellungnahme zu den Umweltförderprogrammen gefordert, dass  wir als Stadt Walldorf einen nicht unerheblichen Teil an Förder- summen für PV-Anlagen festlegen müssen, damit unsere Bürger so  richtig Geschmack an der Installierung von PV-Anlagen auf ihren  Dächern bekommen. Damit der gewonnene Solarstrom Tag und  Nacht von unseren Bürgern genutzt werden kann, stellen wir den  Antrag, dass auch entsprechende „Stromspeicher“ mit einer noch  festzulegenden Summe gefördert werden. Stromspeicher machen PV-Anlagen erst richtig effektiv, denn man  kann den erzeugten Solarstrom auch nachts nutzen und dadurch  Stromkosten senken. Durch Eigenverbrauch wird der teure Zukauf  von Netzstrom zum Teil erheblich verringert. Voraussetzung ist,  dass der richtige Bedarf des Stromspeichers für die eigene PV- Anlage zuvor ermittelt wird. Dazu muss eine umfängliche Bera- tung zuvor stattfinden. So wird der erzeugte Solarstrom wesentlich  effektiver genutzt, erhöht die Unabhängigkeit vom Energielieferer  und den steigenden Stromkosten und ist ein wichtiger Beitrag zur  Energiewende. Zwar werden auch Stromspeicher über zinsgünstige Förderkredite  der KfW bereits gefördert, aber auch für diesen Bereich und für die  bereits geförderten Bereiche, wie die bereits in unseren Förderpro- grammen aufgeführten: „Dach/Außenwand- und Kellerdämmung  bzw. Fenstererneuerung“, sollten wir als Kommune noch höhere  Anreize in der Förderhöhe setzen. Wie heißt es so schön: „Mit  Speck fängt man Mäuse“! Nur durch deutlichere CO2-Einsparun- gen sind unsere Umweltziele zu erreichen. In diesem Zusammenhang möchten wir auch auf unseren Antrag  zur Förderung von „Brennstoffzellenheizungen“ hinweisen, der  sinnvoll die Förderung von PV-Anlagen bei ungünstigen Dachflä- chen speziell im Altstadtbereich und der bestehenden Wohnbebau- ung ergänzt und unser Förderspektrum erweiteren kann.  Da wir auf unserer Gemarkung nicht über den erforderlichen  Wind für Windräder verfügen, müssen wir verstärkt auf Photo- voltaik und Speicher setzen. Nur so können wir den Erfolg in der  Energiewende schaffen. Wir nehmen die Informationen zu den Umweltförderprogrammen  zur Kenntnis. Uwe Lindner, CDU-Fraktion