CDU Stadtverband Walldorf

Aufstellungsprozess Landschaftsplan Walldorf startet

Einladung zum Auftaktworkshop am Montag, 9. Oktober

Artikel in der Walldorfer Rundschau 2023 Nr. 37 auf Seite 11.

Die Walldorfer Rundschau 2023 Nr. 37 druckfrisch aus dem Briefkasten | Foto: Dr. Clemens KrieselDie Walldorfer Rundschau 2023 Nr. 37 druckfrisch aus dem Briefkasten | Foto: Dr. Clemens Kriesel

Wie ist der aktuelle Zustand von Natur  und Landschaft auf der Walldorfer Ge- markung? Welcher Zustand von Natur  und Landschaft ist angesichts des Kli- mawandels in den kommenden Jahren  zu erwarten? Vor welchen Herausfor- derungen stehen wir diesbezüglich in  Walldorf? Können wir das Walldorf- typische Landschaftsbild erhalten? Oder  wie müssen wir dieses weiterentwickeln,  um auch die neuen und zusätzlichen An- sprüche an den Freiraum für den Klima-  und Artenschutz zu befriedigen? Was  kann der Gartenbesitzer für die Natur  und den Artenschutz tun? Antworten auf diese und weitere Fra- gen zur Natur und Landschaft sollen im  Rahmen des Aufstellungsprozesses des  Landschaftsplans diskutiert und erarbeitet  werden. Auftakt ist am Montag, 9. Okto- ber, mit einem Workshop. Bürgerinnen  und Bürger sind eingeladen, gemeinsam  mit Vertreterinnen und Vertretern aus  Verwaltung und Politik die Belange der  Natur und Landschaft in Walldorf zu dis- kutieren. Was ist ein Landschaftsplan? Der Landschaftsplan hat die Aufgabe, ge- setzlich festgelegte Ziele und Grundsätze  des Naturschutzes, der Landschaftspflege  sowie der Erholungsvorsorge auf Ebene  der jeweiligen Kommune zu konkretisie- ren und dabei aufzuzeigen, wie sich die  Kommune möglichst umweltgerecht wei- ter entwickeln kann. Der Landschaftsplan  kommt insofern gewissermaßen einem  kommunalen Naturschutzprogramm  gleich, stellt aber gleichzeitig auch ein  Entwicklungskonzept für die Kommune  dar, das zeigt, wie sich die Stadt möglichst  umweltverträglich weiterentwickeln kann  und wie diese Ziele erreicht werden kön- nen. Der Landschaftsplan ist somit eine ge- bündelte kartografische und textliche Er- läuterung von der Natur und Landschaft  mit der Darstellung von Zielen, Erforder- nissen und Maßnahmen. Beispielswei- se wird im Landschaftsplan gezeigt, wie  Beeinträchtigungen auf die Natur und  Landschaft vermeiden oder beseitigt wer-  den können, wie der Biotopverbund und  die biologische Vielfalt zu sichern und zu  fördern ist oder aber auch der Erholungs- wert und wesentliche Freiräume erhalten  und entwickelt werden können. Dabei soll  in Walldorf nicht nur der unbebaute Be- reich Gegenstand der Betrachtung sein,  sondern insbesondere im Hinblick auf  die Herausforderungen des Klimawandels  auch der bebaute Raum, um Anpassungs- strategien im Stadtraum an den Klima- wandel entwickeln zu können. Auftaktworkshop am 9. Oktober Angesichts der vielfältigen Aufgaben- bereiche eines Landschaftsplans wurde  durch die Stadt Walldorf das Umwelt- planungsbüro Spang.Fischer.Natzschka  GmbH aus Wiesloch mit einer Orientie- rungsphase beauftragt, um mit der Stadt  den Planungsumfang, den angestrebten  Planungsprozess und Walldorf-spezifische  Schwerpunkte genauer zu bestimmen.  Im Rahmen dieser Orientierungsphase  sind die Bürgerinnen und Bürger herzlich  eingeladen, sich einzubringen. Als Exper- tinnen und Experten vor Ort sind ihre  Erfahrungen und Ansichten besonders   wichtig. Daher sollen in einem gemeinsa- men Workshop bereits die vorgeschlage- nen Schwerpunkte „Anpassung der Stadt  an den Klimawandel“, „Biotopverbund  und Biodiversität“, „Transformation zur  Energielandschaft“, „Wasser bleibt auf  der Gemarkung“, „Bodenschutz mit der  Landwirtschaft“ sowie „Feierabenderho- lung in der Feldflur“ diskutiert werden.  Zuvor werden die wesentlichen Inhalte  eines Landschaftsplans und der Planungs- prozess den Interessierten vorgestellt und  erläutert.  Der Auftaktworkshop findet am Montag,  9. Oktober, um 19 Uhr (bis circa 20.30  Uhr) im Ratssaal des Rathauses statt.  Zur  besseren Planung wird um Anmeldung  unter der Mailadresse andreas.konrad@ walldorf.de bis Mittwoch, 4. Oktober, ge- beten.   Für den weiteren Aufstellungsprozess soll  aus den wesentlichen Beteiligten ein Ar- beitskreis hervorgehen, in dem auch in- teressierte Bürgerinnen und Bürger sich  einbringen können sollen. Um eine Konti- nuität in der Diskussion zu gewährleisten,  ist eine Teilnahme bereits am Auftakt- workshop wünschenswert.