Förderung von Stoffwindeln
Im Grunde war Walldorf mit dem Beschluss von 1996 zur Förderung von Stoffwindeln ökologisch der Zeit schon weit voraus. Zwischenzeitlich hat sich das Umweltbewusstsein noch weiter entwickelt und das zu Recht. Wir werden mit dieser Förderung den Planet „Erde“ zwar nicht retten können, aber eine Stadt wie Walldorf, die eine Fair-Trade-Stadt ist, sollte auch bei kleinen Dingen mit gutem Beispiel vorangehen.
Pro Baby – bis es trocken ist – braucht man rund 4500 Einmal-Windeln. Zur Produktion sind mehrere Tonnen Rohmaterial notwendig und es bleiben rund 1000 kg nicht oder schlecht recycelbarer Müll übrig, auch wenn die Industrie an besser abbaubaren Materialien arbeitet.
Stoffwindeln müssen natürlich gewaschen werden – Strom-/ Wasser-/ Waschmittelverbrauch und die Produktion der Baumwolle etc. stehen da im Raum. Stoffwindeln sind aber in der Regel günstiger als Wegwerfwindeln. Zwischen 400.- und 1000.- € können eingespart werden und das ist für umwelt- und preisbewusste Familien durchaus ein Anreiz. Stoffwindeln lassen sich einfach waschen und trockenen schnell und sind inzwischen optisch durchaus ansprechend.
Pro:
Contra:
In der Pflege werden Stoffwindeln sicher keine große Rolle spielen, weil mobile Sozial-/ und Pflegeeinrichtungen unter Zeitdruck stehen und deswegen in der Regel wenig Zeit haben, um Stoffwindeln anlegen zu können.
Wir stimmen der Neuregelung der Förderung von Stoffwindeln zu.