Kindergartenbedarfsplanung 2024 und aktueller Schulbericht
Die Kindergartenbedarfsplanung ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass alle Kinder Zugang zu frühkindlicher Bildung haben.
Durch eine sorgfältige Planung können Bedürfnisse ermittelt und Ressourcen effizient eingesetzt werden.
Auf Grundlage dieser Planung werden dann gezielte Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass ausreichend Plätze zur Verfügung stehen. In der Vorlage finden sich zahlreiche Beispiele für eine durchdachte Planung und bestmögliche Ausschöpfung der zur Verfügung stehenden Ressourcen. Jedoch kann man darin auch deutlich sehen, dass die beste Planung nicht gegen den Fachkräftemangel ankommt. In fast allen Einrichtungen müssen derzeit auf Grund Personalmangels die Öffnungszeiten reduziert werden. Dies stimmt nachdenklich.
Die Schaffung einer einrichtungsübergreifenden pädagogischen Schnittstelle ist deshalb aus meiner Sicht ein innovativer Ansatz, um nicht nur den Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen verschiedenen Kindergärten zu fördern, sondern den Einrichtungsleitungen einen kompetenten Ansprechpartner zu bietet als „Shortcut“ zwischen Verwaltung und Kindergarten. Durch die Zusammenarbeit und den Dialog zwischen den einzelnen Parteien können bewährte Praktiken identifiziert, geteilt und implementiert werden,
um die Qualität der Bildungsangebote kontinuierlich zu verbessern und somit einen attraktiven Arbeitsplatz zu bieten, um hoffentlich neue Fachkräfte zu binden. Denn unsere Eltern und Kinder in Walldorf lieben ihre Einrichtungen und freuen sich, wenn durch Komplettierung der Teams die Öffnungszeiten wieder verlängert werden können.
Auch die beschriebene Stärkung der Stellvertreter wird, neben der Entlastung der Leitungen, sicherlich zur Qualitätssicherung beitragen und findet somit unsere volle Zustimmung.
Unsere Schullandschaft befindet sich in einem ständigen Wandel. Wir sind deshalb gefragt in Bewegung zu bleiben und beständig anzupassen. Anzupassen zum Wohl des Personals in den Walldorfer Schulen und natürlich unserer Schülerinnen und Schüler. So stellt uns das neueste Bildungspaket der Landesregierung wieder vor ein paar Herausforderungen. Es beinhaltet mehrere große Maßnahmen. Um nicht den ganzen Schulbericht zusammenzufassen, möchte ich mich nur auf ein paar Ausführungen beschränken.
Zum Schuljahr 2025/2026 sollen die Gymnasien zu G9 zurückkehren. Die Rückkehr zu G9 bedeutet, dass Schülerinnen und Schüler wieder neun Jahre Gymnasium absolvieren können, was ihnen mehr Zeit gibt, den Lehrstoff zu bewältigen und sich besser auf das Abitur vorzubereiten. Dies wird dazu beitragen, den Leistungsdruck zu verringern und die Chancengleichheit im Bildungssystem zu verbessern.
Ich bin eine absolute Befürworterin dieser Maßnahme.
Was dies allerdings für die Stadt als Schulträger bedeutet, in Hinblick auf zum Beispiel gesteigerten Raumbedarf, wird sich vermutlich erst nach Wiedereinführung bemerkbar machen. Es heißt also wachsam bleiben und sich auf Veränderungen einstellen.
Dies trifft auch auf die geplante Abschaffung des Werkrealschulabschlusses oder die Umstellung von Grundschulförderklassen auf Juniorklassen zu. Mit ihnen soll es keine Rückstellungen mehr in die Kindertagesstätten geben. Somit stehen jährlich ein paar mehr Plätze für neue Kinder zur Verfügung.
Insgesamt scheint das Bildungspaket der Landesregierung Baden-Württemberg darauf abzuzielen, teilweise zurück zu altbewährtem zu gehen, das Bildungssystem zu verbessern und die Chancengleichheit für alle Schülerinnen und Schüler zu fördern. Es wird jedoch wichtig sein, die Umsetzung dieser Maßnahmen sorgfältig zu überwachen und sicherzustellen, dass sie tatsächlich die gewünschten Ergebnisse erzielen. Wir sind also gespannt, was die Zukunft bringt, und freuen uns auf die geplanten Rückmeldungen aus den Schulen sowie der Verwaltung, um gemeinsam für Walldorfs Schulen den besten Weg zu finden.
Die CDU Fraktion nimmt hiermit den Schulbericht zur Kenntnis und stimmt den weiteren Punkten der Beschlussvorlage zu.