CDU Stadtverband Walldorf

Neufassung der Ausschreibungskriterien zur Essensversorgung an Walldorfer Schulen & Betreuungseinrichtungen

Artikel in der Walldorfer Rundschau 2022 Nr. 25 Seite 10.

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Die Walldorfer Rundschau 2022 Nr. 25 druckfrisch aus dem Briefkasten | Foto: Dr. Clemens KrieselDie Walldorfer Rundschau 2022 Nr. 25 druckfrisch aus dem Briefkasten | Foto: Dr. Clemens Kriesel

Neufassung der Ausschreibungskriterien zur Essensversorgung  an Walldorfer Schulen & Betreuungseinrichtungen Die Aspekte der Verpflegung an unseren Schulen und Bildungs- einrichtungen sind für uns mehr als ein Randthema. Bedenkt  man den Stellenwert der Ernährung an sich und zugleich den  Versorgungsauftrag unserer städtischen Einrichtungen spätestens


seit Einführung der Ganztagsbetreuung, so steht fest, dass wir uns  in der heute zu beschließenden Form um diese Fragen kümmern  müssen. Dies soll keineswegs als Gene- ralkritik an der bisherigen  Versorgung oder Vergabe ver- standen werden, zumal bereits  derzeit zahlreiche Kriterien in  Fragen der Nachhaltigkeit zur  Anwendung kommen, jedoch  sollten wir im Interesse unse- rer Walldorfer Kinder und  Jugendlichen sowie auch ent- sprechend gesamtgesellschaft- licher Notwendigkeiten die  örtliche Gemeinschaftsverpfle- gung hinsichtlich verschiedener  Kriterien neu bzw. verändert  ausrichten. Die Komplexität der  öffentlichen Vergabe – besonders in diesem Bereich – konnte im  Rahmen einer vorbereitenden Arbeitskreissitzung gut herausge- arbeitet werden. Zugleich wurde deutlich, dass ein kommuna- les Verpflegungskonzept der Schlüssel zur Realisierung unseres  Antrages sein kann. Dementsprechend stimmen wir den heutigen  Beschlussvorschlägen zu, sehen wir hierin doch die wesentlichen  Anliegen des gemeinsamen Antrages umgesetzt. Dabei ist die externe Beratung unverzichtbar. Die beigefügte Präsen- tation spricht vom Begriff „einer integrierten Ernährungspolitik“.  Obwohl es wohl kaum einen individualisierteren Lebensbereich gibt  als die Ernährung und die persönlichen Essgewohnheiten, braucht  es auch eine Politik: Im überörtlichen Maßstab bei den Rahmenbe- dingungen der Lebensmitteler- zeugung und vor Ort bei Defi- nition der Kriterien für die Ver- pflegung an unseren  Gemeinschaftseinrichtungen.  Während die Kollegen der Grü- nen auch stark Wert auf die  CO2-Bilanz der Lebensmittel  legen, sehen wir dieses Kriteri- um im Wesentlichen bereits in  Fragen der Regionalität und  Saisonalität verankert. Gleichwohl drehen sich diese Begrifflichkeiten um eine möglichst  praxistaugliche Form der Nachhaltigkeit. Ohne Hinwendung zu  einer veränderten Lebensweise – und dazu gehört zwingend auch  die Ernährung – werden wir nicht zu einem verträglichen Ressour- cenverbrauch in unserer Gesellschaft kommen. Unter Umständen  werden wir gerade in den Einrichtungen der Gemeinschafts- verpflegung in Walldorf dazu einen Beitrag mit Signalwirkung  liefern können und dies mit der bestmöglichen Einbeziehung von  unmittelbar Betroffenen, Eltern bzw. der ganzen Gemeinschaft  der jeweiligen Einrichtung. In Konsequenz beabsichtigen wir so  auch, die zu entsorgende Menge an Lebensmittelresten deutlich zu  reduzieren. Wir danken der Fraktion Bündnis 90/die Grünen für  die Zusammenarbeit bei diesem Antrag und der Stadtverwaltung  für die detaillierte Vorbereitung des heutigen Beschlusses. Wir  stimmen allen Teilpunkten zu. Mathias Pütz, CDU-Fraktion