CDU Stadtverband Walldorf

Kreis strebt Klimaneutralität 2040 an

Neue Maßstäbe gesetzt: Rhein-Neckar-Kreis beschließt Fortschreibung des Klimaschutzkonzepts

Artikel in der Walldorfer Rundschau 2022 Nr. 02 Seite 12

Walldorfer Rundschau 02/2022 | Foto: Dr. Clemens KrieselWalldorfer Rundschau 02/2022 | Foto: Dr. Clemens Kriesel

Neue Maßstäbe gesetzt: Rhein-Neckar-Kreis beschließt  Fortschreibung des Klimaschutzkonzepts  Kreis strebt Klimaneutralität 2040 an Nachdem das Klimaschutzkonzept 2013 bis 2019 erfolgreich umge- setzt und die Ziele sogar übererfüllt werden konnten, setzt der  Kreis mit der Fortschreibung neue Maßstäbe. Oberstes Ziel ist die  Erreichung einer Klimaneutralen Verwaltung bis 2035. Aber auch  außerhalb des direkten Einflussbereiches will der Rhein-Neckar- Kreis nun verstärkt Verantwortung übernehmen und strebt einen  Klimaneutralen Landkreis bis 2040 an. Ende 2019 hat die Kreisverwaltung die Klimaschutz- und Bera- tungsagentur KLiBA gGmbH mit der Erstellung des Konzepts  beauftragt. Zahlreiche Abstimmungsprozesse und Workshops mit  den politischen Gremien und der Verwaltung folgten. Eine umfas- sende Bürgerbeteiligung ergänzte das breite Beteiligungsverfahren.  „Das Ergebnis kann sich sehen lassen“, so Landrat Stefan Dallinger.  Mit der einstimmigen Verabschiedung des Klimaschutzkonzepts  in der Sitzung des Kreistags am 14. Dezember 2021 setzt sich der  Kreis fünf ehrgeizige Ziele: Neben der Umsetzung des Pariser  Klimaschutzabkommens soll der Ausbau Erneuerbarer Energien  im Kreis vorangetrieben, die fossile Energieversorgung schritt- weise zurückgefahren und der Gebäudebestand bis 2040 wei- testgehend klimaneutral werden. Des Weiteren bekennt sich der  Rhein-Neckar-Kreis im Sinne des 3. Klimaschutzpaktes zwischen  den Kommunalen Landesverbänden und dem Land Baden-Würt- temberg zum Ziel der „Klimaneutralen Kommunalverwaltung“  bis 2040 und beabsichtigt das Ziel sogar auf das Jahr 2035 vorzu- ziehen. Für die Umsetzung wirbt der Landkreis bei Kommunen,  Wirtschaft sowie Bürgerschaft und fördert und unterstützt eine  gemeinsame Vorgehensweise. Die Ziele machen deutlich: Auch außerhalb seines direkten Ein- flussbereichs möchte der Rhein-Neckar-Kreis aktiv werden. So  will er seine Rolle als Förderer, Initiator und Impulsgeber verstärkt  wahrnehmen, um den Klimaschutz auch auf Kreisgebiet voranzu- treiben. „Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Wir alle, der  Kreis gemeinsam mit seinen Kommunen sowie seinen Einwohne- rinnen und Einwohnern, müssen dabei an einem Strang ziehen“,  appelliert Landrat Dallinger. „Mit dem Klimaschutzkonzept liegt  uns nun ein konkreter Handlungsfahrplan für die kommenden  Jahre vor, der entscheidend zum Erreichen der Klimaschutzziele  beitragen wird“, so der Landrat weiter. Der umfassende Maßnahmenkatalog enthält insgesamt 68 Maß- nahmen aus 10 verschiedenen Handlungsfeldern. Letztere reichen  von Energieversorgung, Sanieren und Bauen bis hin zu den Hand- lungsfeldern Bildung und Konsum oder Land- und Forstwirt- schaft. Federführend für die Umsetzung des Klimaschutzkonzepts  ist weiterhin die Geschäftsstelle Klimaschutz. Neu dabei ist jedoch,  dass die Geschäftsstelle ab 1. Januar 2022 direkt beim Büro des  Landrats angesiedelt wird, was die zunehmende Bedeutung des  Themas Klimaschutz beim Rhein-Neckar-Kreis unterstreicht.