CDU Stadtverband Walldorf

Angelegenheiten des Forstes

Stellungnahme der CDU Fraktion

Die Walldorfer Rundschau 2025 Nr. 4 als E-paper | BildschirmabgriffDie Walldorfer Rundschau 2025 Nr. 4 als E-paper | Bildschirmabgriff

Angelegenheiten des Forstes – Betriebs- und  Bewirtschaftungsplanung für dasForstwirtschaftsjahr 2025 Bereits im Dezember 2024  befasste sich der Gemeinderat  mit den Angelegenheiten des  Forstes. Danke an das gesamte Forst- team für die Er- und Bereit- stellung der Unterlagen und  Informationen zum Forst und  Zustand unseres Waldes. Zum Glück befindet sich die  Gemeinde – noch – finanziell  in der komfortablen Situation,  dass sie „unseren Wald“ eher  als „Stadtpark“ oder „Naherho- lungsgebiet“ betrachten kann  statt als „Wirtschaftsunterneh- men“. Das ist uns weiterhin lieb  und teuer – solange wir uns das  leisten können. Dass uns das Klima heute und in Zukunft vor großen Herausfor- derungen stellt, ist uns allen klar und bewusst. Und dass wir es mit  einer Dynamik zu tun haben, die uns alle in unseren Erwartungen  und Vorstellungen zu überholen scheint, macht eine Reaktion und  Planung nicht leicht, zumal wir in der Natur und ihrer Entwick- lung in Jahrzehnten rechnen müssen. Zu den Arbeitsschwerpunkten 2024 ist unsererseits nichts weiter  hinzuzufügen. Da 2024 das regenreichste Jahr der letzten 20 Jahre  war, konnten sich unsere jüngeren Bestände leicht erholen. Das  Absterben vieler älterer Bäume, hauptsächlich von Fichten und  Buchen, geht aber leider weiter, sodass wir zur Kenntnis nehmen  müssen, dass wir unseren Wald sukzessive verändern müssen. Ein  gewisser Hoffnungsträger ist da die Eiche, die mit der Trockenheit  besser zurechtkommt. Kinder der Sambugaschule haben deshalb  Eicheln gesammelt. Auf sogenannten Eichelhähertischen werden  diese wieder in den natürlichen Kreislauf zurückgegeben. Gerade  deshalb liegt uns die Waldpädagogik weiter sehr am Herzen. Dies  ist ein ganz wichtiger Punkt, um die Bevölkerung zu sensibilisieren  – soweit das noch nicht geschehen ist – und um die heranwachsen- de Generation mit den Problemen der Natur vertraut zu machen.  Deshalb ein großer Dank an die betreuenden Mitarbeiter. Diese  Arbeit ist nicht hoch genug einzuschätzen. Auch zu den Planungsschwerpunkten 2025 ist unsererseits nichts  weiter hinzuzufügen. Da durch notwendige Verkehrsicherungs- maßnahmen ein regulärer Hiebsplan nur eingeschränkt erfüllt  werden kann, sind unsere Stellschrauben in diesem Bereich eh nur  gering. Da müssen wir uns ganz auf die Expertise der Fachleute  verlassen. Und da wissen wir, dass unser Wald bei unserem gesam- ten Forstteam in besten Händen ist. Erfreulich ist, dass die Idee einer Vernetzung zwischen dem Hoch- holz und dem Reilinger Eck mit der Aufforstung von 2,4 Hektar  im Roter Bruch wieder ein gutes Stück vorankommt. Diese Fläche  dient zur Kompensation der Waldumwandlung und der Bau- maßnahmen an der Waldschule und im Vorgriff auf zukünftigen


ökologischen Ausgleich. Fraktionsintern haben wir diskutiert, ob  und welche Auswirkungen ein Windpark in diesem Bereich haben  würde. Eine nicht ganz leicht zu beantwortende Frage. Zumindest  das südlichste Windrad würde ja die Wiederaufforstungsfläche im  Roter Bruch tangieren und müsste, wie in der Sitzung vom Forst  auch bestätigt wurde, an anderer Stelle ausgeglichen werden. Dem Bewirtschaftungs- und Betriebsplan für das Forstwirtschafts- jahr 2025 können wir uneingeschränkt zustimmen. Dr. Joachim Ullmann - CDU-Fraktion