CDU Stadtverband Walldorf

Stellungnahme Jahresabschluss Stadtwerke 2023

Artikel in der Walldorfer Rundschau 2024 Nr. 39 auf Seite 18.

 

Das Jahr 2023 war ohne Zwei- fel für die gesamte deutsche  Wirtschaft von Unsicherheit,  Verwerfungen und Risiken  geprägt. Insbesondere die Ener- giewirtschaft hatte mit regel- rechten Preiskapriolen noch  aus dem Vorjahr zu kämpfen.  Wenngleich staatliche Interven- tionen für Unternehmen und  Verbraucher teilweise Abhilfe  zu schaffen vermochten, stand  fest, dass die Krise in der Ener- gieversorgung auch an unseren  Stadtwerken nicht spurlos vor- übergehen würde. Mit einem um den Bäderbe- trieb bereinigten Gewinn von  über einer Million Euro belegen  die Stadtwerke ihre Fähigkeit, auch unter schwierigen Bedin- gungen ertragreich zu agieren. Im Fokus des vergangenen Jahres  stand für uns die schnellstmögliche Preisreduktion in der zweiten  Jahreshälfte sowie die Kundenbindung innerhalb Walldorfs. Mit  einem Rückgang auf circa 80 Prozent Marktanteil bei Strom und  Gas hat das Unternehmen zwar Federn gelassen, kann jedoch  die Dominanz in einem umkämpften Marktsegment durchaus  behalten. Priorität hatte eine umfassende Versorgung der Bevöl- kerung sowohl beim Netzbetrieb vor Ort und Investitionen in die  Infrastruktur. Grundlage für weitreichende Entscheidungen des  Aufsichtsrates ist zweifelsfrei das erfolgreiche Kerngeschäft, das es  zu pflegen und mit den erweiterten Tätigkeiten der Stadtwerke zu  flankieren gilt. Ausdrücklich befürworten wir weiterhin die Forcie- rung der auch nach außen positiv wirkenden Dienstleistungs- und  Beteiligungssparte. Abgesehen davon legen wir Wert auf eine stabile und von beidseiti- ger Zufriedenheit geprägte Kundenbeziehung. Im Innenverhältnis  zur Stadt Walldorf als erstrangigem Finanzier der Stadtwerke ist  das Risikomanagement und die Liquiditätsplanung sowohl bei der  Stadt und bei den Stadtwerken ein absolut wesentliches Element  der Haushaltsführung. Die Stadtwerke Walldorf sind für uns mehr als nur ein Ver- sorgungsunternehmen und Vehikel im Betrieb des Bäderparks.  Sie sind auch ein wesentlicher Baustein für die lokale Energie- wende. Vor einem sich verdunkelnden konjunkturellen Horizont  wollen wir weiterhin in erneuerbare Energieprojekte investieren,  wenn auch unter intensivierter Beachtung der Wirtschaftlichkeit.  Den Rückbau der Dachständer und den Ausbau der Glasfaser- Anschlüsse voranzutreiben, versteht sich dabei von selbst. Bei  Ersterem appellieren wir übrigens an die Bevölkerung, auch unter  eigenen Aufwendungen an diesem überfälligen Projekt mitzu- wirken. Wir bedanken uns bei der Geschäftsführung und der  gesamten Belegschaft der Stadtwerke und stimmen den Beschluss- vorschlägen zu. Mathias Pütz, CDU-Fraktion