CDU Stadtverband Walldorf

Stellungnahme Kindergartenbedarfsplanung

Schulbericht und Änderung der Schulbezirksgrenzen

Artikel in der Walldorfer Rundschau 2023 Nr. 21 auf Seite 13 und 14

Die Walldorfer Rundschau 2023 Nr. 21 | Foto: Dr. Clemens KrieselDie Walldorfer Rundschau 2023 Nr. 21 | Foto: Dr. Clemens Kriesel

Die herausfordernde Arbeit in den Kindergärten und die wichtige  Bedeutung dieser Tätigkeit mit den Kindern aus dem Kita- und  Kindergartenbereich wurde besonders in jener Zeit deutlich, in der  die Kindergärten schließen mussten – in der Covid-Zeit. Umso schwieriger und bedenklicher, dass nun auch wieder Kinder- gärten zum Teil Angebote reduzieren müssen, da das Fachpersonal  fehlt. Insofern ist es sehr begrüßenswert, dass die Stadt versucht, die  Attraktivität des Berufs des Erziehers und der Erzieherin zu stei- gern – mit ganz unterschiedlichen Maßnahmen. Einer Unterstützung der Leitungen stimmen wir zu, hier würden  wir gerne wissen, wie dies konkret gestaltet wird. Erfolgt die Unter- stützung durch pädagogisches oder administratives Personal? Ebenso unterstützen wir die zusätzliche Schaffung je einer Krip- pengruppe im Kommunalen Kindergarten und im Kinderhaus der  Zipfelmützen in der Schulstraße im Laufe des Kindergartenjahres  2023/24. Der Erhöhung des Zuschusses je geleisteter Betreuungsstunde für  Tagespflegepersonen von zwei auf 2,50 Euro stimmen wir natürlich  zu. Auch unsere Tagesmütter leisten einen wichtigen Beitrag in der  Betreuung und Bildung unserer Kinder im Kita-Bereich.


 

Zu unserem städtischen Selbstverständnis gehört auch das  Bekenntnis zu einem umfassenden Spektrum aller Schularten vor  Ort in Verbindung mit einer fortwährenden Wahlfreiheit zwischen  Halb- und Ganztragesbetrieb. Hierfür hat die CDU-Fraktion jah- relang gekämpft. Obgleich wir als Schulträger kein finanzielles  Engagement im Bereich Bildung scheuen, sind auch wir nicht vor  den überlagernden Problemstellungen auf diesem Feld gefeit. Zum grassierenden und teils auch demografisch bedingten Fach- kräftemangel gesellt sich ab dem Schuljahr 2026/2027 auch der  rechtlich noch sehr unscharf zu umreißende Rechtsanspruch auf  Ganztagesbildung und -betreuung. Alle Überlegungen und Maß- nahmen zur Profilierung als attraktiver Arbeitgeber sind dement- sprechend umzusetzen beziehungsweise weiterzuführen, zumal  unser Bildungsangebot mit den darin beschäftigten Menschen  steht und fällt. Aus unserem Blickwinkel können wir im Zusammenhang mit  dem vorliegenden Schulbericht den örtlichen Bildungeinrichtun- gen Schiller-, Wald-, Sambuga- und Realschule sowie Gymnasium  eine qualitativ hochwertige pädagogische Arbeit attestieren, die in  jedem Fall den finanziellen Aufwendungen des Trägers entspricht. Hervorzuheben ist auch insbesondere der Unterricht mit geflüch- teten Kindern, vornehmlich auch aus der Ukraine. Das geleistete  Pensum ist außerordentlich, und wir unterstützen die organisato- rischen und personellen Leistungen in diesem Bereich gerne nach  Kräften. Die Attraktivität der weiterführenden Schulen ist letztlich  auch an der Entwicklung der Schülerzahlen abzulesen. Den Terminplan zur Umsetzung der Änderung der Schulbezirks- grenzen tragen wir mit, besonders deshalb, weil er in maßgeblicher  Abstimmung mit den Schulen erstellt wurde. Der noch recht ferne  und korrekterweise am Umbau der Waldschule orientierte Termin  bestätigt unsere Auffassung, dass der getroffene Beschluss zur  Änderung der Grenzen zeitlich durchaus noch hätte mit dem in  Auftrag gegebenen Gutachten in Einklang gebracht werden kön- nen. Prinzipiell stimmen wir der Änderung und ihrer Umsetzung  zu, respektieren den Ratsbeschluss, auch wenn die neue Einteilung  nicht dem bewährten und von uns bevorzugten Schulwegegrund- satz „Kurze Beine – kurze Wege“ entspricht. Unterfüttert mit den Zahlen des Kindergartenbedarfsplanes und  des Schulberichts 2023 und den von der Stadt Walldorf initiier- ten Investitionen, betrachten wir die Stadt Walldorf weiterhin als  vorbildliche Bildungsstadt, während unsere Fraktion bereits bei  nächster Gelegenheit die Ertüchtigung des Gebäudealtbestandes  an der Schillerschule angegangen haben möchte. Den Beschluss- vorschlägen stimmen wir in allen Punkten zu und danken allen im  Bildungsbereich von Stadt, Kirchen und Zipfelmützen kompetent  Beschäftigten recht herzlich. Mathias Pütz, CDU-Fraktion