CDU Stadtverband Walldorf

Der Mobilitätspakt muss gelebt werden

Start der Plakataktion zum Auftakt der Mobilitätswoche

Artikel in der Walldorfer Rundschau 2022 Nr. 38 auf Seite 3.

Die Walldorfer Rundschau 2022 Nr. 38 | Foto: Dr. Clemens KrieselDie Walldorfer Rundschau 2022 Nr. 38 | Foto: Dr. Clemens Kriesel

Der Mobilitätspakt muss gelebt werden Start der Plakataktion zum Auftakt der Mobilitätswoche „Der Mobilitätspakt Walldorf-Wies- loch läuft sehr gut“, lobt Regierungs- präsidentin Sylvia M. Felder zum Auf- takt der Europäischen Mobilitätswoche  (16. bis 22. September). Zum Start ihrer  Rundreise am vergangenen Freitag, die  sie an vier Orte führt, an denen Pro- jekte für eine nachhaltige Mobilität  stattfinden, wird sie am Bahnhof Wies- loch-Walldorf von OB Dirk Elkemann  (Wiesloch) und Bürgermeister Matthi- as Renschler (Walldorf) begrüßt.  Mit dabei sind auch die Landtagsabgeord- neten Christiane Staab (CDU) und Nor- bert Knopf (Bündnis 90/Die Grünen),  Bürgermeister Ludwig Sauer (Wiesloch)  und Stefanie Ihrig, die Mobilitätsmana- gerin des gemeinsamen Zweckverbandes  MetropolPark Wiesloch-Walldorf. Die  Regierungspräsidentin hebt ganz beson- ders die große Bürgerbeteiligung mit vie- len Vorschlägen für Verbesserungen her- vor, die es nach dem Startschuss für den  Mobilitätspakt im Jahr 2018 gegeben hat.  „Nachhaltige Mobilität muss nicht nur  angeregt, sondern auch gelebt werden“,  sagt Sylvia M. Felder. Die Städte Walldorf  und Wiesloch hätten dafür bereits „viel  unternommen“, deshalb sei es auch „wert,  darüber zu reden und nachzudenken“. Um den Mobilitätspakt und seine Ak- tivitäten verstärkt ins Bewusstsein der  Öffentlichkeit zu bringen, gibt es zur Eu- ropäischen Mobilitätswoche eine große  Plakataktion im öffentlichen Raum. Die   bunten Poster mit den Titeln „ÖPNV  stärken“, „Radverkehr fördern“ und  „Innovative Mobilität ausbauen“ trans- portieren unter anderem das Mobili- tätspaktlogo und einen QR-Code, der  Interessierte auf die Homepage des Mo- bilitätspaktes (www.mobipakt-wa-wi.de)  leitet. Dort werden während der gesam- ten Europäischen Mobilitätswoche viele  Informationen und Videos zum Thema  bereitgestellt. Die ersten Plakate hängen  die Regierungspräsidentin und die bei- den Rathaus-Chefs symbolisch am Bahn- hof Wiesloch-Walldorf auf. „Was können wir tun?“ „Wir erinnern uns an kilometerlange  Schlangen von Autos auf der L 723“, blickt  OB Dirk Elkemann auf den Ursprung für  den Mobilitätspakt zurück, als man den  üblichen Stau im morgendlichen und  abendlichen Berufsverkehr als „Kern des  Übels“ identifiziert habe. Damals hätten  sich die beiden Partner im Doppelzen- trum mit der Frage „Was können wir  tun?“ zusammengetan und Kontakt zum  Land aufgenommen. „Es war schnell klar,  dass wir nicht immer nur mehr Straßen  schaffen können“, sagt Elkemann. Mit  dem Mobilitätspakt gehe es stattdessen  darum, „die unterschiedlichen Fortbewe- gungsformen zusammenzubringen“ – ob  zu Fuß, mit dem Rad oder Auto, im Bus  oder der Bahn. „Wir sind gut unterwegs“,  werde den Aktivitäten auch von außen  bescheinigt, dass „unser Mobilitätspakt   einer ist, der gut funktioniert“, so Elke- mann. Mit der Plakataktion wolle man  bei den Menschen „Bewusstsein schaf- fen“, in der Hoffnung, dass das bei vielen  dazu beiträgt, umzudenken. „Wenn wir  es den Leuten einfacher machen, werden  mehr umsteigen“, sagt OB Elkemann. Mobilitätspakt leben „Wir sind in Walldorf schon relativ weit“,  verweist Bürgermeister Matthias Ren- schler auf das Anfang des Jahres gestar- tete kostenlose Busfahren auf Walldorfer  Gemarkung. Daneben seien mit dem  Mobilitätspakt aber beispielsweise auch  die Regiobuslinien ausgebaut und „mas- siv gestärkt“ worden, etwa mit den bei- den neuen Linien von und zum Bahnhof  Wiesloch-Walldorf für den überregiona- len öffentlichen Nahverkehr. „Vernetzung  ist wichtig“, sagt Renschler, deshalb seien  auch Initiativen von Firmen – wie das  von der SAP für ihre Mitarbeiter angebo- tene Fahrradverleihsystem VRNnextbike  – eine gute Sache. „Ich weiß von vielen  SAPlern, die das gerne nutzen“, berich- tet der Bürgermeister. Aus dem Ende  Mai vom Gemeinderat beschlossenen  Radverkehrskonzept soll zudem noch  diesen Herbst in der Kurpfalzstraße die  erste Walldorfer Fahrradstraße entstehen  (siehe separaten Artikel in dieser Ausga- be). „Wir hoffen, dass das angenommen  wird“, sagt Renschler und meint: „Die Si- gnalwirkung ist wichtig.“ Der Mobilitäts- pakt müsse „gelebt werden“.  Startschuss für die Plakataktion zum Mobilitätspakt: (v.li.) Bürgermeister Matthias Renschler, Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder, Land- tagsabgeordneter Norbert Knopf, OB Dirk Elkemann, Bürgermeister Ludwig Sauer und Landtagsabgeordnete Christiane Staab. Foto: Pfeifer