Schulbericht und Änderung der Schulbezirksgrenzen
Zu unserem städtischen Selbstverständnis gehört auch das Bekenntnis zu einem umfassenden Spektrum aller Schularten vor Ort in Verbindung mit einer fortwährenden Wahlfreiheit zwischen Halb- und Ganztragesbetrieb. Hierfür hat die CDU-Fraktion jahrelang gekämpft. Obgleich wir als Schulträger kein finanzielles Engagement im Bereich Bildung scheuen, sind auch wir nicht vor den überlagernden Problemstellungen auf diesem Feld gefeit.
Zum grassierenden und teils auch demographisch bedingten Fachkräftemangel gesellt sich ab dem Schuljahr 2026/2027 auch der rechtlich noch sehr unscharf zu umreißende Rechtsanspruch auf Ganztagesbildung und -betreuung. Alle Überlegungen und Maßnahmen zur Profilierung als attraktiver Arbeitgeber sind dementsprechend umzusetzen bzw. weiterzuführen, zumal unser Bildungsangebot mit den darin beschäftigten Menschen steht und fällt.
Aus unserem Blickwinkel können wir im Zusammenhang mit dem vorliegenden Schulbericht den örtlichen Bildungeinrichtungen Schiller- , Wald- , Sambuga- und Realschule sowie Gymnasium eine qualitativ hochwertige pädagogische Arbeit attestieren, die in jedem Fall den finanziellen Aufwendungen des Trägers entspricht.
Hervorzuheben ist auch insbesondere der Unterricht mit geflüchteten Kindern, vornehmlich auch aus der Ukraine. Das geleistete Pensum ist außerordentlich und wir unterstützen die organisatorischen und personellen Leistungen in diesem Bereich gerne nach Kräften. Die Attraktivität der weiterführenden Schulen ist letztlich auch an der Entwicklung der Schülerzahlen abzulesen.
Den Terminplan zur Umsetzung der Änderung der Schulbezirksgrenzen tragen wir mit, besonders deshalb, weil er in maßgeblicher Abstimmung mit den Schulen erstellt wurde. Der noch recht ferne und korrekterweise am Umbau der Waldschule orientierte Termin bestätigt unsere Auffassung, dass der getroffene Beschluss zur Änderung der Grenzen zeitlich durchaus noch hätte mit dem in Auftrag gegebenen Gutachten in Einklang gebracht werden können. Prinzipiell stimmen wir der Änderung und ihrer Umsetzung zu, respektieren den Ratsbeschluss, auch wenn die neue Einteilung nicht dem bewährten und von und bevorzugten Schulwegegrundsatz „Kurze Beine-Kurze Wege“ entspricht.
Unterfüttert mit den Zahlen des Kindergartenbedarfsplanes und des Schulberichts 2023 und den von der Stadt Walldorf initiierten Investitionen betrachten wir die Stadt Walldorf weiterhin als vorbildliche Bildungsstadt, während unsere Fraktion bereits bei nächster Gelegenheit die Ertüchtigung des Gebäudealtbestandes an der Schillerschule angegangen haben möchte. Den Beschlussvorschlägen stimmen wir in allen Punkten zu und danken allen im Bildungsbereich von Stadt, Kirchen und Zipfelmützen kompetent Beschäftigten recht herzlich.