Kehrmaschinen – Artikel der RNZ
In dem Artikel der RNZ wurde recht ausführlich über den Ersatz und den Kauf von zwei Kehrmaschinen für den Bauhof der Stadt Walldorf berichtet.
Beide Kehrmaschinen müssen auf Grund ihrer täglichen Einsatzzeiten und hohen Belastungen erneuert werden. Reparaturen werden zunehmend teurer und sind mit längeren Standzeiten verbunden. Das ist im Stadtgebiet auch zunehmend wahrnehmbar.
Eine Kehrmaschine mit konventionellem Antrieb kostet aktuell circa 152.000,00 Euro, eine E-Kehrmaschine circa 322.000,00 Euro, also etwas mehr als das Doppelte.
Eine beantragte Förderung durch den Bund wurde abgelehnt, aber natürlich könnte eine Stadt wie Walldorf sich diese Ausgabe leisten, auf der anderen Seite muss die Stadt und der Gemeinderat immer auch sorgsam mit den vorhandenen Steuermitteln umgehen – unabhängig von der Höhe der vorhandenen Mittel.
Wenn wir uns nun den aktuellen Strommix in Europa (siehe Strommix in Europa | Screenshot von https://app.electricitymaps.com/ am 14.11.22) und die ökologische Bilanz der Herstellung von üblichen Lithium-Ionen-Akkus ansehen, verbleibt je nach Berechnungsmodalitäten nur noch ein marginaler ökologischer Vorteil für den Einsatz einer elektrifizierten Kehrmaschine übrig. Dargestellte Nachteile im Betrieb, wie der Einsatz bei starken Verschmutzungen mit schnellerer Entladung, und Unsicherheiten beim Langzeiteinsatz und der Lebensdauer haben dazu geführt, dass wir uns für die Anschaffung einer zweiten konventionellen Kehrmaschine ausgesprochen haben.