Fortführung sozialer Angebote
Vorab ein herzlicher Dank an Frau Schuppe und ihr Team für die Zusammenstellung der Unterlagen – vorab so viel: Wir stimmen der Fortführung der sozialen Angebote zu, alle Beteiligten machen hervorragende Arbeit und dafür danken wir ausdrücklich.
Wir befinden uns in sehr herausfordernden Zeiten; nach der Corona-Pandemie, mit der die Gesellschaft durch Impfungen und entsprechende Verhaltensweisen nach und nach schmerzlich gelernt hat, umzugehen, sehen wir uns mit der nächsten unberechenbaren Situation konfrontiert - eines Krieges zwischen der Ukraine und Russland; dieser Krieg fordert uns als kommunale Gemeinschaft ebenso wie als Weltgemeinschaft. Für einen Krieg gibt es keine Begründung oder Rechtfertigung, Kriege verursachen Leid, Schmerz und Trauer und sind verabscheuungswürdige Instrumente in der Hand von Machthabern.
Auf unsere Stadtgemeinde haben sie große Auswirkungen: Die ukrainischen Flüchtlinge leben zum Teil vorübergehend in unserer Gemeinschaftsunterkunft, zum Teil haben sie innerhalb des Stadtgebietes feste Wohnungen oder sind im familiären Umkreis untergebracht – alle bemühen sich sehr um gute Lösungen und Unterstützungen für die Geflüchteten, allen voran Frau Schuppe und Herrn Schirmacher mit ihrem Team, ebenso Herr Högerich, die Tafel, die Kleiderstube, das Begegnungshaus, die Schulen und Kindergärten, die Vereine, alle Beteiligten, viele Bürger und viele russisch sprechende Familien – ihnen allen gilt unser ausdrücklicher Dank. Die Situation ist wahrscheinlich noch lange nicht vorbei, deshalb möchten wir die Stadt ermutigen, die Sprachförderung nachhaltig zu fördern, Stellen auszuschreiben und Personen einzustellen, außerdem bitten wir darum, nachdem die Stadt das Konzept überarbeitet hat, uns die aktuelle Konzeption vorzustellen.
Eine Sache zieht sich durch fast alle Berichte der Unterlagen wie ein roter Faden: Die Stagnation der Bedürftigkeit aufgrund der Pandemie auf hohem Niveau. Gerade deshalb sind unsere Angebote sehr wichtig und richtig – die psychologische Beratungsstelle, die Sucht- und Schuldnerberatung sowie die Frauenhäuser und die Plattform. Es ist für alle Beteiligten förderlich, dass alle Angebote weiterhin möglich sind und die Unterstützungsmaßnahmen wie vor der Pandemie umgesetzt werden - dies verhindert Schwellenängste.
Gewalt gegen Frauen in einem demokratischen Staat ist kaum zu ertragen. Dass das Land Baden-Württemberg sich erstmalig in die Finanzierung der Frauenberatungsstellen einbringt, ist gut und längst überfällig. Immer noch müssen viele Frauen in Not abgewiesen werden - möglicherweise wäre hier ein interkommunaler Austausch wichtig und notwendig, um gemeinsam nach Möglichkeiten zu suchen, wie man hier entgegenwirken kann. An uns ist es, allen, die im Dienst am Nächsten tätig sind, zu danken; von den Kirchen über die Vereine, den städtischen Mitarbeitern, den bereits Genannten und den im Ehrenamt Tätigen: Wir schätzen Ihre Arbeit sehr und halten sie für außerordentlich wichtig. Dank der gemeinsamen Arbeit von ihnen allen konnten die Auswirkungen der Pandemie abgemildert werden und vielen Menschen geholfen werden.
Wir stimmen der Fortführung aller sozialen Angebote zu.