Fortführung und Erweiterung der Photovoltaikoffensive
Völlig zurecht steht die Photovoltaikoffensive ganz oben auf der städtischen Agenda. Der Zuspruch zum jüngst beschlossenen Förderprogramm ist enorm, sucht es doch tatsächlich landauf landab seinesgleichen.
In Anbetracht der Zielsetzung bei Zubau an Leistung und parallelem Rückgang an CO2-Emissionen ist der eingeschlagene Weg notwendig, gerade auch deshalb, weil nach wie vor Widerstände bei der Erreichbarkeit des Gebäudealtbestandes bestehen.
Wir sind der Stadtverwaltung mit den bearbeitenden Stellen überaus dankbar, dass bereits heute die Möglichkeit zur Ausdehnung der Photovoltaik-Offensive auf Nicht-Wohngebäude vorliegt. Dieses erhebliche Potential ist unserer Meinung nach womöglich sogar schneller zu erschließen als Flächen in der Wohnstadt. Die pauschale Förderung ist betriebswirtschaftlich gesehen zwar nicht immer und unbedingt notwendig, jedoch im Sinne der beschleunigten Umsetzung durchaus angemessen.
Legt man die bereits heute gegebene Rentabilität entsprechender Photovoltaikanlagen zu Grunde, so muss der Fokus allerdings stark auf Information, Aufklärung und Beratung liegen. Richtig ist, dies in die Zuständigkeit unserer kommunalen Wirtschaftsförderung zu legen. Offenkundig besteht hier Nachholbedarf, zumal bereits unabhängig vom heute zu beschließenden Programm eigentlich Anreize bestehen.
Was die Erweiterung des Programms für Wohngebäude anbetrifft, so stimmen wir ebenfalls zu.
Bei den Freiflächenphotovoltaikanalgen sehen wir der ergebnisoffenen Überprüfung unserer bestehenden Anlage an der Autobahn hinsichtlich eines eventuellen Repowering durch die Stadtwerke ebenso erwartungsvoll entgegen wie der beauftragten bzw. laufenden Analyse weiterer Freiflächen auf unserer Gemarkung. Den weiteren Überlegungen der Verwaltung diesbezüglich stehen wir positiv gegenüber.
Wir reden von einer Maximierung des Zubaus an Photovoltaikflächen. In diesem Sinne sind Mietmodelle bzw. Contracting sowie die vorgeschlagenen Beteiligungsmodelle mittels Genossenschaft definitiv zu berücksichtigen. Sowohl im privaten, als auch im öffentlichen und gewerblichen Sektor. Obwohl wir im Rahmen der Energiewende unsere Stadtwerke als zentralen Akteur und wesentliches Instrument herausstellen und stärken möchten, ist ein ganzes Bündel an Partnern nötig, um staatlich vorgesehene und selbstauferlegte Ziele zu erreichen. Durch die aktuell akute Energieknappheit verschärft sich der Bedarf zusätzlich. Ein Mehr an energetischer Unabhängigkeit im Wohnraum genauso wie in den Betrieben schafft auch ein Stück Krisensicherheit. Verlängerte Bearbeitungszeiten, Preissteigerungen, Fachkräfte- und Materialmangel geben Aufschluss darüber, wie schwierig der vor uns liegende Weg werden kann. Umso wichtiger und richtiger ist es daher von Seiten der Stadt Walldorf, mit weitreichenden finanziellen Mitteln und Vorbildcharakter, möglichst optimale Förderbedingungen zu schaffen. Diese sind im heutigen Beschluss enthalten und somit stimmen wir als CDU-Fraktion zu.