Förderprogramm Erdwärmepumpen
Wir haben uns ja bereits Ende Mai uneingeschränkt für ein Förderprogramm „Erdwärmepumpen“ ausgesprochen (siehe: Erdwärmepumpen). Herr Brecht und Herr Horny hatten ja im Vorfeld bereits die Förderszenarien vorgestellt und die Rahmenbedingungen aufgezeigt.
Erdkollektoren werden sich vermutlich durch den großen Flächenbedarf kaum realisieren lassen und bei den Erdsonden sind die notwendigen Bohrungen recht teuer.
Beide Systeme bieten aber eine langlebige CO2-neutrale Wärmeversorgung und, wenn sie installiert sind, über viele Jahre eine zuverlässige Wärmeversorgung. Gerade unter dem Eindruck der jetzigen Erdgaskrise eine nicht zu unterschätzende Sicherheit.
Das Gebäude selbst muss „niedertemperaturfähig“ sein, um es mit Wärmepumpen betreiben zu können. Im Altbaubestand durchaus eine sportliche Herausforderung und eine vorherige Prüfung und Beratung ist hier besonders wichtig.
Das städtische Förderprogramm wird richtigerweise an die Förderung der BAFA und der KfW angelehnt und soll diese Programme finanziell noch ergänzen. Recht übersichtlich sind verschiedene Fördertatbestände dargestellt, so dass die sog. Kappungsgrenze von 60 % nicht überschritten werden kann.
Sinn macht es immer, dass ein zertifizierter Energieberater eingesetzt werden muss, zumal auch die BAFA, bzw. die KfW dies ja ebenfalls fordern.
Insgesamt also ein gutes Förderprogramm, auch wenn der städtische Anteil an der Fördersumme den geringeren Teil ausmacht und auch nicht zu erwarten ist, dass es einen Ansturm geben wird. Die Mittel sind ja über den Fördertopf vorhanden und müssen nicht zusätzlich im Haushalt eingestellt werden. Sollten diese nicht ausreichen, sind wir auch gerne bereit, hier nachzulegen.
Wir alle stehen unter dem Eindruck der aktuellen Gasbeschaffungskrise und wir werden mit den Erdsonden realistischerweise dieses Problem nicht lösen können. Richtig ist es aber trotzdem, unsere Energieversorgung zukünftig auf möglichst breite Schultern zu stellen und Erdwärmesonden sind zumindest ein richtiger Ansatz dazu.
Wir stimmen der Einführung des Förderprogramms „Erdwärmepumpen“ in der vorliegenden Form zu.