Erweiterung der Waldschule
Bei der geplanten Erweiterung der Waldschule stehen sowohl Funktionalität wie auch Nutzungs- und Aufenthaltsqualität für uns im Mittelpunkt der Überlegungen. Die gleiche Priorität erkennen wir ausdrücklich auch bei dem aus dem Wettbewerb als Sieger hervorgegangen und heute zu beschließenden Entwurf.
Die der Vorlage beigefügten Planungsunterlagen verdeutlichen auf nachvollziehbare Weise, inwiefern das Gelände von Wald-und Sambugaschule räumliche Potentiale für eine Weiterentwicklung um Mensa und einen weitern Pavillon in Verbindung mit einer zukunftsfähigen Umgestaltung der Außenbereiche bietet. Während der gesamten weitern Planung und Umsetzung der Maßnahme wird auf die Belange der Schulgemeinschaft gewissenhaft geachtet werden: Dies gilt für die Kapazitäten und Praktikabilität der Mensa genauso wie für die Möglichkeiten für Bewegungsspiele im Außenbereich. Für unsere Fraktion war und ist die Schonung bzw. ganz konkret die Ertüchtigung des umgebenden Waldes ebenfalls eine zentrale Aufgabe rund um dieses Projekt. Dies soll nicht zu Lasten der Funktionalität der Schulen geschehen, wohl sehen wir aber auch dieses Ziel im vorliegenden Entwurf berücksichtigt.
„Es ist die Ergänzung unserer Schule, nach der wir uns so lange gesehnt haben.“ Wir stimmen in diesem von Schulleiter Lorenz Kachler in der Rhein-Neckar-Zeitung geäußerten Befund genauso zu wie dem Vorsitzenden des Elternbeirates Manfred Wolf, der sich wie folgt geäußert hat: „Dafür haben Elternvertreter und Schule seit langem gekämpft.“ In der Tat ist die bauliche und konzeptionelle Erweiterung dringlich und duldet keinen weiteren Aufschub. Wir sind sehr froh, wie zügig und stringent die Stadtverwaltung die bisherigen Planungsschritte durchgeführt bzw. koordiniert hat. Insofern gilt unser vorrangiges Lob unserem Stadtbaumeister Herrn Tisch wie auch den Mitgliedern der Jury des Preisgerichtes in fachlicher wie auch sachlicher Hinsicht. Im vorliegenden Entwurf erkennen wir enormes Potential, die Qualität der Waldschule in pädagogischer Sicht zu verbessern und in eine zukunftsfähig-vorbildliche Nutzung zu überführen. Nebenbei werden auch nicht zu verachtende architektonische Akzente gesetzt, die das zeitlose und gelungene Ensemble an der Waldschule erhalten und stärken. Wir stimmen allen drei Beschlussvorschlägen zu.
Dies ist die in unserer Fraktion abgestimmte Original-Stellungnahme zur Erweiterung der Waldschule. Das Verfahren war allen Beteiligten im Vorfeld bekannt, wurde es doch bereits beim Neubau von Mensa & Sporthalle im Schulzentrum angewandt – darauf wies Dr. Baldes in der anschließenden Diskussion hin und Stadtbaumeister Tisch bestätigte dies. Der Siegerentwurf hat qualitativ ein großes Potential, dies wurde auch von allen beteiligten Fachpreisrichtern so gesehen. Eine zentrale Mensa gibt dem dorfähnlichen Charakter der Waldschule einen neuen Mittelpunkt und sie steht auch funktional an der richtigen Stelle. Als einziger Entwurf ergänzt er die ebenfalls ausgeschriebenen Besprechungsräume als Anbau an die vorhandenen Lehrerzimmer in nördlicher Richtung und sorgt damit auch für eine bessere funktionale Trennung. Der von den Grünen favorisierte Entwurf plaziert die Mensa als Anbau nach Norden an den vorhandenen zentralen Baukörper und nimmt dadurch ein erkennbares Konfliktpotential im Eingangsbereich in Kauf und greift stärker in das bestehende Waldareal ein. Der Vorteil einer einfacheren Umbauphase von Norden her, ist durchaus ein temporäres Argument für den zweitplazierten Entwurf. Da durch die zentrale Lage der Mensa der zentrale Schulhof deutlich Fläche verliert, war es für uns sehr wichtig, dass dieser Bereich ebenfalls neu überplant wird und wir sind sicher, dass dies gelingen wird. Dass die Planungen ganz auf den Anfang zurück gestellt werden und wir quasi wieder bei „Null“ beginnen sollen, können wir nicht nachvollziehen.