Inanspruchnahme der städtischen Umweltförderprogramme
Unsere kommunalen Förderprogramme haben sicherlich einen wichtigen Anteil unserer heutigen „Daseinsfürsorge“ eingenommen und müssen unserer Meinung nach einen wesentlich höheren Stellenwert im gesellschaftlichen Zusammenleben bekommen.
Gehen wir unsere gesamten Förderprogramme durch und dies wurde in der Verwaltungsvorlage auch deutlich zum Ausdruck gebracht, dann erkennen wir, dass uns lediglich die Förderung, wie Dachdämmung/Aussenwand-und Kellerdämmung, sowie Fenstererneuerung und Zuschuss zum Passivhaus deutliche CO2-Einsparungen gebracht haben. Wenn wir ehrlich sind, dann bringen uns Förderprogramme für „Fahrradshopper, Abwrackprämie Zweitakter und Lastenfahrräder“ keinen Schritt weiter. Wenn wir für Lastenfahrräder höhere Fördersummen ausloben wie für PV-Anlagen, dann werden wir kläglich scheitern. Aus diesen Gründen habe ich bereits bei meiner letzten Stellungnahme zu den Umweltförderprogrammen gefordert, dass wir als Stadt Walldorf einen nicht unerheblichen Teil an Fördersummen für PV-Anlagen festlegen müssen, damit unsere Bürger so richtig Geschmack an der Installierung von PV-Anlagen auf ihren Dächern bekommen. Damit der gewonnene Solarstrom Tag und Nacht von unseren Bürgern genutzt werden kann, stellen wir den Antrag, dass auch entsprechende „Stromspeicher“ mit einer noch festzulegenden Summe gefördert werden.
Stromspeicher machen PV-Anlagen erst richtig effektiv, denn man kann den erzeugten Solarstrom auch nachts nutzen und dadurch Stromkosten senken. Durch Eigenverbrauch wird der teure Zukauf von Netzstrom zum Teil erheblich verringert. Voraussetzung ist, dass der richtige Bedarf des Stromspeichers für die eigene PV-Anlage zuvor ermittelt wird. Dazu muss eine umfängliche Beratung zuvor stattfinden. So wird der erzeugte Solarstrom wesentlich effektiver genutzt, erhöht die Unabhängigkeit vom Energielieferer und den steigenden Stromkosten und ist ein wichtiger Beitrag zur Energiewende.
Zwar werden auch Stromspeicher über zinsgünstige Förderkredite der KfW bereits gefördert, aber auch für diesen Bereich und für die bereits geförderten Bereiche, wie die bereits in unseren Förderprogrammen aufgeführten: „Dach/Aussenwand-und Kellerdämmung bzw. Fenstererneuerung“, sollten wir als Kommune noch höhere Anreize in der Förderhöhe setzen. Wie heißt es so schön: „Mit Speck fängt man Mäuse“! Nur durch deutlichere CO2-Einsparungen sind unsere Umweltziele zu erreichen.
In diesem Zusammenhang möchten wir auch auf unseren Antrag zur Förderung von „Brennstoffzellenheizungen“ hinweisen, der sinnvoll die Förderung von PV-Anlagen bei ungünstigen Dachflächen speziell im Altstadtbereich und der bestehenden Wohnbebauung ergänzt und unser Förderspektrum erweiteren kann.
Da wir auf unserer Gemarkung nicht über den erforderlichen Wind für Windräder verfügen, müssen wir verstärkt auf Photovoltaik und Speicher setzen. Nur so können wir den Erfolg in der Energiewende schaffen.
Wir nehmen die Informationen zu den Umweltförderprogrammen zur Kenntnis.