"Der Wald ist ein großes Versuchslabor"
So konnten Sie es am Dienstag in der RNZ lesen. Einen ausführlichen Zustandsbericht zum Thema „Wald“ konnten wir von Forstbezirksleiter Philipp Schweigler und von unserem Revierförster Gunther Glasbrenner im Rahmen der Haushaltsreden hören. Der jährlichen Hiebs- und Betriebsplan wurde mit dem städtischen Gesamthaushalt zur Kenntnis genommen und von uns beschlossen.
Auch unsere Fraktion ist besorgt über den Zustand des Waldes und wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass „Kiefer, Buchen und Douglasie“ keine Rolle mehr spielen, wie es Herr Schweigler ausdrückte. Jeder Waldbesucher kann dies selbst mit eigenen Augen sehen. Auch wenn dieses Jahr eher feucht war, ist es doch wohl nur eine kurze Verschnaufpause und kann die Defizite der vorgangenen sehr trockenen Jahre nicht wirklich aufholen, so dass wir mit den Zielsetzungen des Forstes mitgehen und die Pflanzungen von trockenresistenteren Eichen mittragen. Auch die „besonderen“ Flächen im Wald, wie die Waldweidefläche, die Sanddünen und den Totholzgarten tragen wir mit, bereichern sie doch das Waldbild und tragen zur Artenvielfalt bei.
Den Kampf gegen die Neophyten haben wir langfristig leider verloren, wie Gunther Glasbrenner ausführte. Dass sich die Entfernung der Kermesbeere auf besonders „wertvolle“ Flächen konzentriert, erscheint deshalb strategisch sinnvoll.
Ansonsten sind wir mit den eingeleiteten Maßnahmen, dem Forst mit seinen Mitarbeitern, der Waldpädagogik und unserem Revierförster sehr zufrieden und seinem Lob für die Jagdpächter können wir uns voll anschließen.
Schon immer haben wir unseren Wald als Naherholungsfläche verstanden und nehmen deshalb den Zustandsbericht zur Kenntnis.