Fortführung sozialer Angebote
Welche Herausforderung die Fortführung der Arbeit gerade im sozialen Bereich darstellt, davon zeugen alle Berichte, die Sie uns vorgelegt haben. Alle sozialen Einrichtungen versuchten in dieser Zeit, schnellstmöglich Corona konforme Konzepte zu entwickeln, um das wichtige Angebot aufrecht erhalten zu können.
Ebenso wird sehr offenkundig, dass diese Beratungs- und
Unterstützungsangebote gerade in Krisenzeiten wichtiger denn je sind. Dies
belegt beispielsweise der Besorgnis erregende Anstieg der Zahlen in Bezug auf die Einweisung von Jugendlichen und Kindern aus unterschiedlichen
psychischen Gründen, welche man dem Bericht der psychologischen
Beratungsstelle entnehmen kann oder auch die steigende Nachfrage in der
Sucht- und Schuldnerberatung sowie die angestiegenen Beratungszahlen beim Fraueninformationszentrum in Mannheim.
Dass Gewalt gegen Frauen immer noch ein Thema in unserem Staat ist, das ist ein Armutszeugnis. Der mangelnde Wohnraum stellt hier zusätzlich ein großes Problem dar, sodass viele Frauen von den Frauenhäusern abgewiesen werden müssen. Dieser Zusammenhang - Frauen, die in einer Demokratie, in der nach dem Gesetz Gleichberechtigung herrscht, Gewalt erleiden und gleichzeitig keine vorübergehende Unterkunft bekommen können - dieser Zusammenhang bedarf der Veränderung. Möglicherweise wäre hier ein interkommunaler Austausch wichtig und notwendig, um gemeinsam nach Möglichkeiten zu suchen, wie man hier entgegenwirken kann.
Dass auch die Besucher der Plattform wieder die Gelegenheit zu einem
Essensangebot haben, ist sehr begrüßenswert; ein Ort der Begegnung soll die Plattform ja sein; vielleicht kann man den Besuchern eine einfache Möglichkeit zum Impfen organisieren, bzw. durch Gespräche über die Impfungen informieren und Termine organisieren, damit die Begegnungen in der Plattform wieder ausgiebiger genutzt werden können.
Die Schulsozialarbeit ist aus den Schulen nicht mehr wegzudenken und fängt
viele Themen auf – aktuell wird ja eine Wanderausstellung an der Schillerschule und am Schulzentrum geplant, die mit unterschiedlichen zusätzlichen Veranstaltungen einen wichtigen Beitrag in Bezug auf die Präventionsarbeit leistet. Wir freuen uns darauf.
An uns ist es, allen im sozialen Bereich Tätigen zu danken; Frau Schuppe und ihrem Team, den Mitarbeitern in der Fachberatung, der Drogen- und
Präventionsarbeit, der Plattform, den Frauenhäusern, der Schuldnerberatung, der Schulsozialarbeit sowie der psychologischen Beratungsstelle. Wir schätzen Ihre Arbeit sehr und halten sie für außerordentlich wichtig; in diesem Rahmen nehmen wir die Gelegenheit wahr, auch allen Ehrenamtlichen zu danken, den Mitarbeitern des Begegnungshauses, der Kleiderstube, der Tafel, der Generationenbrücke, der Kirchen und aller, die im Dienst am Nächsten tätig sind. Dank der gemeinsamen Arbeit von ihnen allen konnten die Auswirkungen der Pandemie abgemildert werden und vielen Menschen geholfen werden. Maria Montessori, eine großartige Pädagogin, prägte den Satz: "Hilf mir, es selbst zu tun." Unsere Hilfe, unsere Hilfsangebote und Unterstützungsleistungen müssen so gut sein, dass am Ende die
Menschen ihren Alltag wieder selbst bewältigen können.
Die CDU – Fraktion stimmt der Fortführung aller Angebote zu