Hannelore Blattmann
Hannelore selbst hat dieses Schicksal als Kind miterlebt, als ihre Familie aus Parabutsch, im heutigen Serbien, vertrieben wurde. Wie viele Donauschwaben fand ihre Familie in Walldorf Aufnahme und musste sich unter den widrigen Bedingungen der Nachkriegszeit eine neue Existenz aufbauen. Das ist ihr, wie vielen anderen, vorbildlich gelungen. Andere wären zufrieden gewesen, sich eine gute Zukunft zu sichern, Hannelore hat sich von Anfang an in der katholischen Kirche engagiert, war lange Jahre Vorsitzende der katholischen Frauenge-meinschaft Deutschlands und 20 Jahre Vorsitzende des Pfarrgemeinderates. Sie ist die Triebfeder der „Kleiderstube“ und des „Mittagstisches“. Als Anerkennung dieses außergewöhnlichen ehrenamtlichen Einsatzes verlieh ihr Christian Wulff 2011 das Bundesverdienstkreuz. Nicht vergessen dürfen wir Ihren Mann Heinz, der immer an ihrer Seite war und sie getragen und unterstützt hat, wo es nur ging.
Groß war der Verlust als Heinz unheilbar erkrankte und Dich nach einer kurzen Leidenszeit für immer verlassen musste. Du konntest alles mit ihm teilen und diese Lücke bleibt, wie wir immer wieder feststellen mussten.
Hannelore, wir haben Dich immer bewundert für Deine Hilfsbereitschaft und Zähigkeit auch in schwierigen Situationen und wir blicken in Dankbarkeit auf 25 Jahre zurück, die wir als Fraktion mit Dir teilen durften.