CDU Stadtverband Walldorf

Schuljahresbericht 2025 und Kindergartenbedarfsplanung

Stellungnahme der CDU Fraktion

Die Kindergartenbedarfsplanung für das Jahr 2025 zeigt, dass die Stadt Walldorf aktuell in der Lage ist, den quantitativen Betreuungsbedarf im Bereich der Kindertagesstätten voraussichtlich zu decken. Die vorhandenen Platzkapazitäten reichen aus, um allen Kindern aus Walldorf ein entsprechendes Angebot zu machen. Dies ist ein positives Signal und ein Ergebnis kontinuierlicher Planungsarbeit und Investitionen in die frühkindliche Bildung vor Ort.

Stellungnahme von Katrin Siebold zur Kindergartenbedarfsplanung und Schulbericht |  Foto: Archiv; Portrait: BusseStellungnahme von Katrin Siebold zur Kindergartenbedarfsplanung und Schulbericht | Foto: Archiv; Portrait: Busse

Aufgrund der stabilen Platzsituation kann das tolle Angebot aufrechterhalten werden, auswärtigen pädagogischen Fachkräften bei Bedarf einen Kindergartenplatz für ihre Kinder zur Verfügung zu stellen. Dies stellt ein wichtiges Instrument zur Personalgewinnung dar – gerade angesichts der weiterhin so angespannten Fachkräftesituation.

Denn trotz ausreichender Platzkapazitäten bleibt der Fachkräftemangel die größte Herausforderung im Bereich der frühkindlichen Bildung in Walldorf. Alle Einrichtungen berichten von anhaltenden Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung. Die hohe Belastung des vorhandenen Personals, Einschränkungen im pädagogischen Angebot oder die begrenzte Flexibilität in der Gruppengestaltung sind direkte Folgen dieses Mangels.

Deshalb sei an dieser Stelle allen Mitarbeitern unserer Walldorfer Kindergärten und Betreuungseinrichtungen von Herzen gedankt für ihre tägliche Arbeit mit und an unseren Kindern. Für ihre Hingabe zum Beruf und des Einsatzes, manchmal auch bis an die persönlichen Belastungsgrenzen. Wir sind für alle Ideen offen, um attraktive Angebote zu schaffen, um neues Personal zu gewinnen und die Mitarbeiter der Einrichtungen zu entlasten.

Sie Alle machen wundervolle Arbeit. Danke dafür.

Wir werden die weitere Entwicklung aufmerksam begleiten und uns dafür einsetzen, dass Walldorf nicht nur genügend Betreuungsplätze bietet, sondern auch langfristig über ausreichend qualifiziertes Personal verfügt, um den Anspruch auf gute Bildung und Betreuung für alle Kinder erfüllen zu können.

Mit der Schaffung einer einrichtungsübergreifenden pädagogischen Schnittstelle ist ein richtiger Schritt getan, um den Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen verschiedenen Kindergärten zu fördern, und den Einrichtungsleitungen einen kompetenten Ansprechpartner. Frau Hemmer , welche diese Stelle seit dem 1.Mai ausfüllt, wünschen wir einen guten Start und ein glückliches Händchen an dieser wichtigen Schnittschnell.

Die Bildungslandschaft in ganz Baden-Württemberg steht vor einem bedeutenden Wandel und somit auch unsere Schulen und die Stadt als Träger.

Die Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium (G9), die Wiedereinführung der verbindlichen Gymnasialempfehlung, in abgewandelter Form, sowie die Abschaffung des Werkrealschulabschlusses sind zentrale Themen, die sowohl Schüler, Eltern als auch unsere Lehrkräfte betrifft und seither beschäftigt.

Das Programm unserer Landesregierung, zielt zwar darauf ab, den Schülerinnen und Schülern mehr Zeit für eine umfassende Bildung zu geben und den Druck, der durch das verkürzte G8-System entstanden ist, zu verringern, durch die verbindliche Gymnasialempfehlung sollen wieder homogenere Klassengemeinschaften im Gymnasium entstehen, doch die kurze Vorlaufzeit zur teilweisen Umsetzung hatte einen großen Knall zur Folge und beschäftigt seither alle am Schulleben Beteiligten, sowie die Stadt als Träger.

Die Wiedereinführung der verbindlichen Gymnasialempfehlung mag zwar gut gedacht gewesen sein, jedoch haben uns die dazu eingeführten und bereits durchgeführten Tests nur weitere Fragezeichen hinterlassen. Probleme beim Login der Schulen, Verzögerungen beim Runterladen und teilweise sehr schlechte Ergebnisse zeigen uns doch, dass das System noch unausgegoren ist und die wirklichen Leidtragenden sind unsere verunsicherten Kinder und Eltern sowie gefrustete Lehrer. Es kommen Fragen auf wie: “ War der Unterricht nicht ausreichend, der Test zu schwer oder bräuchten wir vielleicht dringend mehr Personal um die immer grösser werdende Anzahl an Kindern, welche Deutsch nicht als Muttersprache haben, besser zu unterstützen und fördern zu können und gleichzeitig alle Kids mitzunehmen auf ihrem Weg durch die verwirrende Schullandschaft?“

Auch die Tatsache, dass Hauptschüler und Realschüler zwar weiterhin auf G- bzw M- Niveau unterrichtet werden können, jedoch der Abschluss der Werkrealschule wegfällt stellt Alle vor Rätsel und Herausforderungen. Da liest es sich doch wunderbar im Schuljahresbericht, dass die Anmeldezahlen für die Werkrealschule trotz der gewichtigen Änderung für das kommende Schuljahr stabil bleiben.

Die Verschiebung der Schulbezirksgrenzen erweist sich als positiv ebenso wie das kooperative Übergangsmanagment an der Waldschule Werkrealschule/ Hauptschule und der Realschule ein Volltreffer sind.

Es bleibt spannend in der Schulwelt und auch hier sagen wir unsere volle Unterstützung zu, um unseren Teil zur Regelung und Neuaufstellung beizutragen, selbstverständlich allerdings ohne die Schülerzahlen weiter anzuheben und die 6-zügigkeit im Gymnasium zu erhöhen.

Vielen Dank auch hier an alle am Schulleben Beteiligten für ihre hervorragende Arbeit und die gute Zusammenarbeit. Nur so finden wir für Alle den besten Weg.

Die CDU Fraktion bedankt sich für die Erstellung der Vorlage und stimmt der Kindergartenbedarfsplanung 2025 zu.

Außerdem nehmen wir den Schuljahresbericht 2025 zur Kenntnis.


 

Volage im Ratsinfosystem: Kindergartenbedarfsplanung und Schulbericht