Bundestagswahl: Union gewinnt!
Die Union wird wieder stärkste Kraft, hat die Wahl gewonnen und Friedrich Merz hat gute Chancen, Bundeskanzler zu werden. Die SPD und die FDP erlebten herbe Rückschläge. Was bedeutet dieses Ergebnis für die Zukunft? Und wie haben sich die Parteien in Walldorf geschlagen?
Lesen Sie weiter, um herauszufinden, wie das Wahlergebnis in Walldorf ausgefallen ist und was es für die politische Landschaft vor Ort bedeutet!
Das vorläufige Ergebnis der Bundestagswahl 2025 steht fest. Die Union wird mit 28,5 Prozent stärkste Kraft. Unsere Erwartungen waren jedoch etwas höher. Trotzdem können wir mit Zugewinnen von 4,3 Prozentpunkten aller Voraussicht nach in Person von Friedrich Merz den künftigen Bundeskanzler stellen.
Einen bitteren Wahlabend erlebten die SPD und der bisherige Bundeskanzler Scholz. Mit lediglich 16,4 Prozent und einem Verlust um 9,3 Prozentpunkte gegenüber 2021 gehören sie zu den großen Verlierern der Wahl. Noch schlechter verlief die Wahl aus Sicht der FDP, die mit 4,3 Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde scheitert und gegenüber 2021 7 Prozentpunkte einbüßte. Auch der dritte Partner der ehemaligen Ampel-Koalition, die Grünen, schneiden etwas schlechter ab als bei der letzten Wahl. Sie kommen auf 11,6 Prozent, was gegenüber 2021 einen Verlust von 3 Prozentpunkten bedeutet.
Die AfD darf sich hingegen zu den Gewinnern der Wahl zählen. Sie ist mit 20,8 Prozent zweitstärkste Kraft hinter der Union, was eine Verdopplung ihres Ergebnisses von vor vier Jahren (+10,4 Prozentpunkte) bedeutet.
Große Freude auch bei den Linken, die vor einigen Wochen noch um den Wiedereinzug in den Bundestag gezittert hatten, nun aber mit erreichten 8,8 Prozent und Zugewinnen von 3,9 Prozentpunkten dem künftigen Bundestag wieder in Fraktionsstärke angehören werden.
Dramatisch verlief der Wahlabend aus Sicht des BSW. Lange Zeit schwankten die Hochrechnungen zwischen 4,9 und 5,0 Prozentpunkten. Am Ende verpasst das BSW den Einzug in den Bundestag mit 4,97 Prozent allerdings denkbar knapp.
Dadurch, dass das BSW den Einzug in den Bundestag verpasst hat, ist jetzt eine Zweier-Koalition zwischen SPD und Union möglich. Sonst hätte es wohl sehr schwierige Verhältnisse gegeben.
Die Entwicklung mit der Stärkung der politischen Ränder (AfD, Linke, BSW) ist besorgniserregend und zeigt, dass es dringend Lösungen für die drängenden Probleme im Land braucht: Migration, eine schwächelnde Wirtschaft, hohe Wohnkosten und die wachsende Unsicherheit müssen konsequent angegangen werden.
Die Wahlbeteiligung lag bei 82,5 Prozent und war somit höher als 2021 (74,4 Prozent). Das ist ein gutes Zeichen für die Demokratie im Land. Die Menschen sind interessiert und wollen mitentscheiden.
Das Wahlergebnis in Walldorf
Auch in Walldorf spiegelt sich der bundesweite Trend wider. Die CDU konnte ihr Ergebnis deutlich verbessern und wurde mit 29,81 % (+6,15 Prozentpunkte im Vergleich zu 2021) stärkste Kraft. Wir freuen uns sehr über diesen Zugewinn und danken allen Wählerinnen und Wählern für ihr Vertrauen. Auch bei den Erststimmen lag Moritz Oppelt in Walldorf mit 32,14 % klar vorn und gewann auch den Wahlkreis mit Abstand. Wegen des neuen Wahlrechts zieht er jedoch nicht in den Bundestag ein. Keine Region trifft das neue Wahlrecht so hart wie unsere. Seit heute Nacht steht fest, dass wir die Wahlkreise Mannheim (Melis Sekmen), Heidelberg (Alexander Föhr) und Rhein-Neckar (Moritz Oppelt) gewonnen haben und alle drei (!) gekappt werden.
Die SPD musste dagegen einen starken Rückgang hinnehmen. Während sie 2021 noch mit 23,59 % fast gleichauf mit der CDU lag, fiel sie nun auf 17,53 % zurück (-6,06 Prozentpunkte). Ihr Direktkandidat, Dr. Lars Castellucci, kam auf 23,36 %, ein Verlust von 5,52 Prozentpunkten. Er zieht jedoch über Landesliste in den Bundestag ein.
Die Grünen verzeichneten ebenfalls Verluste. Sie erhielten 15,82 % der Zweitstimmen (-3,93 Prozentpunkte) und 13,42 % der Erststimmen (-3,9 Prozentpunkte). Die FDP erlebte einen dramatischen Einbruch: Während sie 2021 noch 17,09 % der Zweitstimmen erzielte, kam sie diesmal nur noch auf 7,41 % (-9,68 Prozentpunkte). Ihr Direktkandidat Dr. Jens Brandenburg erhielt 6,68 % (-8,09 Prozentpunkte).
Die AfD konnte ihr Ergebnis hingegen stark verbessern und erzielte mit 14,77 % der Zweitstimmen einen Zuwachs von 8,06 Prozentpunkten. Ihr Direktkandidat Dennis Köhler erreichte 14,53 % (+8,19 Prozentpunkte). Auch er wird im neuen Bundestag sitzen.
Auch die Linke legte leicht zu und kam auf 6,72 % (+3,66 Prozentpunkte). Das BSW trat erstmals an und erreichte 3,96 %.
Von den 10.569 Wahlberechtigten in Walldorf haben 8.888 Personen, also 84,09% von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. 99,21% aller Stimmen waren gültig, lediglich 0,79% waren ungültig.
Fazit:
Die Bundestagswahl 2025 zeigt einen klaren Sieg für die Union, die unter Friedrich Merz wohl die Regierung übernehmen wird. Auch in Walldorf konnte die CDU deutlich zulegen, was die breite Unterstützung vor Ort unterstreicht. Trotz der Verluste für SPD, FDP und Grüne bleibt die politische Landschaft spannend. Ein herzliches Dankeschön geht an alle Wahlhelfer und die gesamte CDU Walldorf, die geschlossen für Moritz Oppelt, Friedrich Merz und den Politikwechsel gekämpft haben. Wir werden uns weiterhin für Lösungen der drängenden Herausforderungen einsetzen, sowohl auf Bundesebene als auch in Walldorf.