CDU Stadtverband Walldorf

Neubau Feuerwehr: Raumprogramm

Stellungnahme der CDU Fraktion

Zunächst besten Dank an Herrn Stadtbaumeister Tisch, für die sehr umfangreiche Vorlage, die sich in erster Linie mit dem gefassten Raumprogramm für den Neubau des zukünftigen Feuerwehrhauses und dem VgV-Verfahren -Architektur-, befasst.

Mit dem heutigen Themenkomplex befinden wir uns endlich auf der Zielgerade und dem so wichtigen Neubau für unsere Feuerwehr und unsere Bürgerschaft.

Die Planungsgrundlage des Feuerwehr-und DRK-Standortes | Bildschirmabgriff aus der Vorlage VL-148/2024 der Stadt WalldorfDie Planungsgrundlage des Feuerwehr-und DRK-Standortes | Bildschirmabgriff aus der Vorlage VL-148/2024 der Stadt Walldorf

Jahrelange Standortplanungen- und Umplanungen finden mit dem heutigen Start ins Raumprogramm und dem VgV-Verfahren ein Ende und alle Beteiligten erwarten nunmehr die bestmöglichen Umsetzungen für den Gesamtkomplex „-Feuerwehr-, DRK-Ortsverein und DRK- Notarztstandort“.

Obwohl noch umfangreiche Umsetzungen, wie z.B. (Erstellung zukünftiger Bebauungsplan – bereits in Bearbeitung-, Zukauf von Grundstücken, Unterführung, Abrissarbeiten u.a.) erforderlich sind, ist es richtig und wichtig den erforderlichen zeitlichen Plan für den Realisierungswettbewerb bis zur Preisgerichtssitzung am 29.04.2025, festzulegen.

Die Planung des Neubaus für unsere Feuerwehr setzt eine gehörige Fachkompetenz aller an der Planung Beteiligten voraus, um ein reibungsloses Gelingen zu garantieren.

Beim Bau eines Feuerwehrhauses müssen verschiedene Aspekte berücksichtigt werden, damit Funktionalität und Effizienz des neuen Gebäudes gewährleistet werden kann. Feuerwehrhäuser haben spezielle Anforderungen: -sie benötigen viel ebenerdige Fläche, vor allem, um die möglichst kurzen Transportwege der Logistik und die Schwarz-Weiß-Bereiche einhalten zu können.

Ein Feuerwehrhaus planen und worauf insbesondere zu achten ist, waren die schwierige Aufgabe unseres Stadtbaumeister Tisch und unseres Kommandanten -Frank Eck und seinem Stellvertreter -Jurek Dudler-, die ihre erforderliche Fachkompetenz für das erforderliche Raumprogramm bei der Planung mit haben einfließen lassen. Wünschenswert in diesem Zusammenhang war uns als CDU, dass die Feuerwehrkollegen/innen bei der Raumplanung mitgenommen wurden, um entsprechende Wünsche mit umzusetzen bzw. einbeziehen zu können.

Von größter Wichtigkeit erscheint uns als CDU-Fraktion, dass die zukünftigen Raumbedarfe nicht zu klein eingeschätzt werden und wir in wenigen Jahren als Gemeinderat nicht wieder vor der Tatsache stehen, dass weitere Räumlichkeiten für weitere Fahrzeuge u.a. erforderlich sind bzw. werden.

Bisher wurden die Werkstätten in Feuerwehrhäusern schon aus Traditionsgründen heraus oftmals überdimensioniert. Die heutigen modernen Techniken an Feuerwehrfahrzeugen sind jedoch oftmals derart fortgeschritten, dass eigene Reparaturen und Instandsetzungen, bis auf eventuell erforderliche Reifenwechsel, nicht mehr möglich sind.  Dies nur als Hinweis auf die zukünftige Ausgestaltung der neuen Werkstatt.

Die erfreuliche Entwicklung unserer Jugendfeuerwehr muss bei der Entwicklung des Neubaus ebenfalls berücksichtigt werden und entsprechender Platz für die Jugendfeuerwehr ausreichend eingeplant werden. Wir alle wissen, wie wichtig der Aufbau einer guten Jugendfeuerwehr für die Zukunft einer Feuerwehr ist und wir alle sind stolz auf die hervorragende Jugendarbeit, die in unserer   Feuerwehr schon jahrelang geleistet wird.

Ohne nunmehr im Einzelnen auf das vorgelegte Raumprogramm einzugehen, vertrauen wir auf die Fachkompetenz der beteiligten Personen, die sicherlich die erforderliche Fahrzeughalle für unsere Feuerwehrfahrzeuge, einschließlich Löschfahrzeuge, Rettungswagen und andere Einsatzfahrzeuge im Istzustand und darüber hinaus, mit Berücksichtigung von Garagentoren, die groß genug sind, um Fahrzeuge sicher ein- und auszufahren zu lassen. Bereiche für Wartung der Ausrüstung mit Lagerräumen.

Multifunktionale Räume für Schulungen, Übungen und Besprechungen. Ausstattung mit moderner Technik für Präsentationen und Schulungen. Verwaltungsräume für Einsatzleitung und Verwaltung, sowie Besprechungsräume für Planung und Koordination. Separate Umkleideräume für Feuerwehrleute einschließlich Duschen und Toiletten mit Berücksichtigung für Feuerwehrfrauen. Lagerräume für persönliche Schutzausrüstung, Aufenthaltsräume für die Feuerwehrleute, um sich während der Einsätze erholen zu können, Küchen und Essbereiche. Da in Katastrophenfällen eine enge Verflechtung der Aufgabenbewältigung zwischen Feuerwehr und Katastrophenschutz gegeben ist, müssen Räumlichkeiten, die dem Katastrophenschutz zugeordnet sind, ebenfalls verortet werden. Letztendlich eine Vielzahl von Räumlichkeiten, die bedacht werden müssen.  

Zum Raumprogramm gehört auch die Barrierefreiheit und sicherlich die Gestaltung der Anfahrtswege, der Pkw-Stellplätze für die am Feuerwehrhaus ankommenden Einsatzkräfte. Diese müssen ihre Fahrzeuge sicher verlassen sowie den Alarmeingang sicher und schnell erreichen können. Ferner müssen die An- und Abfahrtswege am Feuerwehrhaus so angeordnet sein, dass die Einsatzkräfte sicher an- und ausrücken können.  Ebenso müssen die zum Feuerwehrhaus führenden Rad- und Gehwege ausgestaltet sein. Hier kommt insbesondere der neu zu gestaltenten Unterführung eine zentrale und wichtige Bedeutung zu.  Insgesamt muss hier das Motto: „Sicher zum Einsatz“, lauten!

Weiterhin begrüßen wir bereits heute, das Raumprogramm unseres ebenfalls sehr wichtigen DRK-Ortsverein für unsere Bürgerschaft, bei der Frage der Entwicklungsfläche im zweiten Baufeld, sozusagen in unmittelbarer Nachbarschaft zu unserem neuen Feuerwehrhaus, mit einbezogen wird.

In der Gesamtplanung werden die bisherigen Räumlichkeiten unseres DRK-Ortsverein, zusammen mit dem DRK-Notarzt-Standort (Projekt des DRK-Kreisverband Rhein-Neckar) beseitigt, um eine Flächenvorhaltung für die neue Entwicklungsfläche für beide Einrichtungen weiterhin gewährleisten zu können.

Uns erscheint von Wichtigkeit, dass das Raumprogramm für die Einsatzfahrzeuge, zusätzlich eines Reserve-Stellplatzes, ein Lager, Sozial- Aufenthalts- und Schulungsräume, Jugendschulungsraum, WC und Umkleideräume für Damen und Herren, sowie entsprechende Verwaltungsräume in guter Funktionalität und modern ausgestattet werden.

Die ermittelten Nutzungsflächen von insgesamt 637 qm sollten erreicht werden und für die zukünftige Einsatzsicherheit des DRK- Ortsverband auskömmlich sein.

Sicherlich macht es Sinn, auf Grundlage des Raumprogramms und der Aufgabenbeschreibung eines so wichtigen Großprojekts, wie in der Vergangenheit ein Verfahren nach Vergabeordnung für öffentliche Auftragsvergaben (VgV-Verfahren) mit einem integrierten Planungswettbewerb für Architektenleistungen durchzuführen.

Ebenfalls einer besonderen Bedeutung kommt den teilnehmenden Büros zu, die am Bau von entsprechenden Einrichtungen bereits beteiligt waren oder durchgeführt haben und somit über die erforderlichen Qualifikationen verfügen und den Auslobungskriterien voll umfänglich entsprechen. Sie müssen in der Lage sein, eine Vielzahl von qualitativ hochwertigen Planungslösungen einbringen zu können.

Hierbei wird die Anzahl von teilnahmeberechtigten Büros am Wettbewerb festgelegt und teilweise gesetzt. Den bereits gesetzten und bekannten Planungsbüros, die den vorgegebenen Anforderungen entsprechen, können wir zustimmen.

Die benannte Grundlage für die Auslobung wird durch das bereits erwähnte und ausgeführte Raumprogramm gebildet und wie bereits ausgeführt, im weiteren Verfahren fortentwickelt. Entsprechend werden diese im Entwurf der Auslobung für die Teilnehmer und Jury beschrieben. Bezüglich der Verfahrensumsetzung, auch im Hinblick auf den Verfahrensverlauf, finden wir es richtig, dass zeitnah gehandelt wird um eine zügige Durchführung mit dem Abschluss einer Preisgerichtssitzung, wie bereits am Anfang erwähnt, am 29.04.2025 stattfinden kann.

Die CDU-Fraktion stimmt dem vorgelegten Beschlussvorschlag für beide Teilbereiche zu.


 

Zusätzliche Informationen aus dem Ratsinfosystem: Vorgang VL-148/2024