CDU Stadtverband Walldorf

Jahresabschluss Stadtwerke 2023

Stellungnahme der CDU Fraktion

Das Jahr 2023 war ohne Zweifel für die gesamte deutsche Wirtschaft von Unsicherheit, Verwerfungen und Risiken geprägt. Insbesondere die Energiewirtschaft hatte mit regelrechten Preiskapriolen noch aus dem Vorjahr zu kämpfen. Wenngleich staatliche Interventionen für Unternehmen und Verbraucher teilweise Abhilfe zu schaffen vermochten, stand fest, dass die Krise in der Energieversorgung auch an unseren Stadtwerken nicht spurlos vorüber gehen würde.

Die Stadtwerke Walldorf | Foto: Dr. Clemens KrieselDie Stadtwerke Walldorf | Foto: Dr. Clemens Kriesel

Mit einem um den Bäderbetrieb bereinigten Gewinn von über einer Million Euro belegen die Stadtwerke Ihre Fähigkeit, auch unter schwierigen Bedingungen ertragreich zu agieren. Im Fokus des vergangenen Jahres stand für uns  die schnellstmögliche Preisreduktion in der zweiten Jahreshälfte sowie die Kundenbindung  innerhalb Walldorfs. Mit einem Rückgang auf circa 80 Prozent Marktanteil bei Strom und Gas hat das Unternehmen zwar Federn gelassen, kann jedoch die Dominanz in einem umkämpften Marktsegment durchaus behalten. Priorität hatte eine umfassende Versorgung der Bevölkerung sowohl beim Netzbetrieb vor Ort und Investitionen in die Infrastruktur. Grundlage für weitreichende Entscheidungen des Aufsichtsrates ist zweifelsfrei das erfolgreiche Kerngeschäft, das es zu pflegen und mit den erweiterten Tätigkeiten der Stadtwerke zu flankieren gilt. Ausdrücklich befürworten wir weiterhin die Forcierung der auch nach außen positiv wirkenden Dienstleistungs- und Beteiligungssparte.

Abgesehen davon legen wir Wert auf eine stabile und von beidseitiger Zufriedenheit geprägte Kundenbeziehung. Im Innenverhältnis zur Stadt Walldorf als erstrangigem Finanzier der Stadtwerke ist das Risikomanagement und die Liquiditätsplanung  sowohl bei der Stadt und bei den Stadtwerken ein absolut wesentliches Element der Haushaltsführung.


Die Stadtwerke Walldorf sind für uns mehr als nur ein Versorgungsunternehmen und Vehikel im Betrieb des Bäderparks. Sie sind auch ein wesentlicher Baustein für die lokale Energiewende. Vor einem sich verdunkelnden konjunkturellen Horizont wollen wir weiterhin in erneuerbare Energieprojekte investieren, wenn auch unter intensivierter Beachtung der Wirtschaftlichkeit. Den Rückbau der Dachständer und den Ausbau der Glasfaser-Anschlüsse voranzutreiben, versteht sich dabei von selbst. Bei Ersterem appellieren wir übrigens an die Bevölkerung, auch unter eigenen Aufwendungen an diesem überfälligen Projekt mitzuwirken. Wir bedanken uns bei der Geschäftsführung und der gesamten Belegschaft der Stadtwerke und stimmen den Beschlussvorschlägen zu.


 

Dokumente im Ratsinfosystem: Vorgang VL251/2024