Zweifelsfrei werden wir es in der Zukunft mit mehr Hitzetagen zu tun haben. Als Konsquenz haben auch wir den Hitzeaktionsplan auf kommunaler Ebene mitbeschlossen. Klimafolgenanpassung in Walldorf heißt für uns, nicht überstürzt Maßnahmenpakete aus Großstädten zu übernehmen oder bürokratische Ungetüme an Szenarien mit entsprechenden Reaktionskatalogen anzufertigen, sondern vor allem die für unsere Größenordnung geeigneten Mittel und Wege zu finden, gesundheitliche Risiken für unsere Bevölkerung abzumildern.

DALL-E3 generiertes Bild (man beachte den fehlenden Finger und den doppelten Wasserspiegel): Eine glückliche Person, die sich an einem Sommertag in einem Geschäft Wasser vom Hahn in eine wiederverwendbare Flasche abfüllt

Konkret auf die sommerliche Hitze bezogen heißt dies, Refill-Stationen der gleichnamigen Initiative in Geschäften öffentlichen Trinkbrunnen vorzuziehen. So haben wir unsere Ablehnung zu letztgenannten auch mit dem Wasserverbrauch und dem Instandhaltungsaufwand begründet. Die heutige Vorlage gibt uns darin Recht, bestehen doch zwischenzeitlich gerade an stärker frequentierten Orten unserer Stadt eine ganze Reihe von kostenlosen Trinkwasser-Ausgabe-Stationen, Tendenz womöglich noch steigend. Wir stimmen der Verwaltung zudem zu, eine Ausgabestelle in städtischer Trägerschaft ob des ebenfalls beträchtlichen Aufwandes nicht weiter zu verfolgen. Sollten wir von geradezu unerträglichen Hitzewellen geplagt sein, bestünde jederzeit die Möglichkeit hier nachzubessern.  Für den Fall des Bedarfs an einer noch leichter zugänglichen Trinkwasser-Ausgabestelle möchten wir noch beispielhaft ein System der Firma BWT ins Feld führen. An einem modernen und hygienischen Automaten können klimafreundliche hergestellte Gefäße gekauft und mit Wasser gefüllt werden. Eigene Gefäße können ebenso gefüllt werden. Unter Umständen wäre ein solches Angebot dieses Unternehmens oder eines kompetenten Mitbewerbers an der Drehscheibe denkbar. Die Information der Verwaltung nehmen wir zur Kenntnis und bedanken uns für die Befassung mit der vor allem von den Kolleginnen und Kollegen der FDP und unserer Fraktion favorisierten Vorgehens. Fest steht ohnehin, dass für die Klimafolgenanpassung die Sensibilisierung und Information der Bevölkerung an oberster Stelle steht. In unserer kompakten Stadt gehen wir zudem davon aus, die Trinkwasserversorgung jederzeit niederschwellig sicherstellen zu können.

Nur Kenntnisnahme im Gemeinderat.
Sitzungsunterlagen zur Gemeinderatssitzung: Link auf walldorf.de