CDU Stadtverband Walldorf

Antrag der CDU zur Verwendung der Sammlung "Ackermann"

Die Stadt Walldorf hat von der Witwe von Peter Ackermann einen bedeutenden Teil seines Nachlasses in Form einer Schenkung vermacht bekommen. Peter Ackermann war ein renommierter deutscher Maler und Grafiker, der im Februar 2007 verstorben ist.

Bild Bild "Geschlossener Horizont" aus der Sammlung Ackermann | Foto: Stadt Walldorf https://www.kultur-walldorf.de/2020-ackermann

Auf Vermittlung von Prof. Franzke und Hartmuth Schweizer, dem Kunstbeauftragten der Stadt Walldorf, entschloss sich die Witwe von Peter Ackermann zu einer deutlich größeren Schenkung als die ursprünglich vorgesehenen 120 Arbeiten. Dies hatte auch viel mit Sympathie und dem Wissen zu tun, dass in Walldorf sich mittlerweile eine hervorragende Kulturszene auf vielen Ebenen entwickelt hat, auf die wir alle stolz sein können. Natürlich hätten wir die Schenkung im Dezember 2020 auch ablehnen können, aber damit hätten wir die vermutlich einmalige Chance vertan, einen unberührten Nachlass bewahren zu können. Die damals geäußerte Kritik am zeitlichen Ablauf war durchaus auch berechtigt und ist auch angekommen. Unser Antrag sollte keineswegs den Eindruck erwecken, dass bisher nichts passiert wäre und natürlich können wir auch gut mit dem Begriff „Finalisierung“ leben. Dass unser Antrag im Kultur-‚ Bildungs- und Partnerschaftsausschuss vorberaten werden soll, macht Sinn und würde auch den Ausschuss selbst aufwerten!
Unser Antrag ging eh davon aus, dass ein differenziertes Vorgehen ausgearbeitet wird und dass die langfristigen Planungen der Unterbringung und räumliche Zugänglichkeit der Sammlung noch nicht geklärt werden können. Auch die Kooperation und Verknüpfungen mit Museen und Bibliotheken sind eher in der mittel- bis langfristigen Perspektive und in einem kunsthistorischen Kontext zu sehen.
Die Erstellung einer Dokumentation in gedruckter Form kann, wie von uns vorgeschlagen in einer Auflage von 20 bis 50 Stück, im Ausschuss finalisiert werden, gleichwohl dann mit einer Kostenermittlung und Vorschlägen, in welcher Form diese Kataloge verwendet werden können. Mittlerweile gibt es ja durchaus Möglichkeiten eine Druckauflage „on Demand“ qualitativ hochwertig herstellen zu lassen und wir schlagen vor, Dr. Thilo Winterberg, vom Auktionshaus Winterberg in Heidelberg‚ beratend hinzuzuziehen.
Kurzfristig zur geplanten Ausstellung am 29. November wäre für uns zu klären, ob und welche Druckgrafik-Blätter aus den verschiedenen Auflagen bei der Ausstellung und zu welchem Preis verkauft werden können und sollen. Grundsätzlich besteht hier unserer Meinung nach Klärungsbedarf auch für die Zeit nach der Ausstellung. Hier könnten wir uns vorstellen, wie im Antrag ausgeführt, dass einige Blätter auch für Jubiläen und Gastgeschenke reserviert werden.
Bei all diesen Themen könnte der Kunstverein Walldorf, wie angeboten, beratend zugezogen werden. Dies ist aber kein Inhalt des Antrags. Ein großer Wunsch, auch vonseiten des Kunstvereins Walldorf ist, dass die Stadt Walldorf Frau Monika Ackermann zur Vernissage der Ausstellung einlädt und die Schenkung in geeigneter Form würdigt und sich offiziell bedankt.
Vielleicht war hier der Begriff „Festakt“ in unserem Antrag wohl etwas irreführend. Der Zugang zu den Werken von Ackermann auf der Website der Stadt Walldorf ist bereits optimiert und damit abgearbeitet – auch wenn ich sie selbst nicht unter der Rubrik „vielseitig“ suchen würde.