CDU Stadtverband Walldorf

Förderung der Verbreitung der Walldorfer Rundschau

Antrag der CDU Fraktion

Die Walldorfer Rundschau ist gleichermaßen Amtsblatt und Leitmedium unserer Stadt. Trotz ihrer überdurchschnittlichen Qualität erreicht sie zwischenzeitlich mit einer rückläufigen Auflage von unter 3000 Stück nur die Minderheit der ungefähr 7000 Walldorfer Haushalte. Wir sehen die fundierte Information unserer Bevölkerung jedoch als Ausgangspunkt für eine zivilgesellschaftliche und kommunalpolitische Teilhabe.

Dr. Clemens Kriesel holt die Walldorfer Rundschau aus dem Briefkasten | Foto: selbst

Insbesondere bedarf es der Rundschau für die öffentliche Präsenz etlicher Initiativen – von Kirchen bis hin zu Vereinen und Parteien. Ebenso kann nur mit diesem Format ein einigermaßen umfassendes Bild aus Gemeinderat und Verwaltung dargestellt werden. Die sachliche Berichterstattung in der Rundschau trägt insofern auch wesentlich zur Meinungsbildung bei. Gerade auch für Zugezogene erkennen wir in der Lokalpresse grundsätzlich, aber natürlich speziell in der Rundschau, ein wichtiges Element der Integration ins öffentliche Leben.
Einerseits wird unsere Heimatstadt von einem beachtlichen bürgerschaftlichen Engagement getragen und bereichert. Andererseits bedarf es gerade bei der Internationalität unserer Bevölkerung einer fortwährenden Einbindung von Vertretern aus allen Bevölkerungsgruppen. Öffentlichkeitswirksame Darstellung verschiedener Initiativen und Tätigkeiten kann hier helfen. Daher betrachten wir es als Zukunftsaufgabe, das Medium des hiesigen Amtsblattes zu stärken, sowohl im gedruckten als auch im digitalen Format.
Die Vergangenheit hat gerade bei den Amtsblättern gezeigt, wie eng der rechtliche Rahmen für die entsprechende publizistische Tätigkeit ist. Gleichwohl besteht jederzeit die Möglichkeit, eine sowohl redaktionell wie gestalterisch hochwertige Ausführung zu veröffentlichen. Die Praxis der Kommunen im Land geht dabei vom wöchentlichen Einzelverkauf bis hin zur regelmäßigen Vollverteilung. Letzteres ist gerade vor dem Hintergrund der Ressourcenschonung sicher kritisch zu sehen. Wichtig ist, dass zugestellte Exemplare auch mit Interesse gelesen werden. Daher hat unsere Fraktion nun beantragt, eine Prüfung durch die Stadtverwaltung durchzuführen, inwiefern in Zusammenarbeit mit dem Verlag eine Erhöhung der Auflage und ganz besonders eine verstärkte Nutzung der digitalen Ausgabe zu erreichen ist. Ausdrücklich schließen wir hier ein finanzielles Engagement der Stadt Walldorf mit ein. Damit einhergehen sollte dann auch eine effektive Vermarktungskampagne.
Es gilt, die sechzigjährige Tradition des Blattes erfolgreiches fortzuführen. In Walldorf regt sich seit jeher viel, sei es auf Seiten der Stadt oder bei Vereinen und weiteren Gruppierungen. Die Walldorfer Rundschau ist jedenfalls das Medium, wo die entsprechenden Veröffentlichungen ihren Platz haben und von möglichst vielen Lesern zur Kenntnis genommen werden sollten.

Sofern unserem Antrag nähergetreten werden sollte, sind wir gespannt auf die Ergebnisse im Gemeinderat. Wir erkennen außerdem an, dass sich auch die anderen Fraktionen bereits mit dieser Thematik auseinandergesetzt haben. Der Stadtverwaltung danken wir einstweilen für das Bewusstsein und die Offenheit in dieser Fragestellung.

Mathias Pütz für die CDU-Fraktion