Interview mit Christiane Staab
Kriesel: Hallo, wir sind hier im schönen Walldorf. Und ich bin hier mit unserer Landtagskandidatin, Christiane Staab. Sie ist auch Bürgermeisterin hier, hat also „Heimspiel“. – Christiane, Du bist in Walldorf bekannt und beliebt, aber wie willst Du denn im ganzen Kreis den Wahlkampf gestalten? Wie willst Du Dich noch bekannter machen? Was sind Deine Ideen, es ist ja momentan etwas schwierig?
Staab: Ja, es ist natürlich eine schwere Zeit, um Wahlkampf zu machen. Wir können kaum in das Gespräch mit den Menschen kommen, was ja eigentlich einen Wahlkampf ausmacht, der Austausch, die Diskussion. Deswegen probieren wir über Plakate den Namen und das Gesicht bekannt zu machen aber auch über ganz viel virtuelle Arbeit, im Internet, über Homepage, Facebook, Instagram, auch über Formate die wir anbieten, virtuelle Diskussionsforen, die Menschen zu erreichen. Und hoffen auch, dass es doch noch gelockert wird, damit wir Marktstände machen können, damit wir Firmenbesuche machen können, damit wir Hausbesuche machen können.
Kriesel: Ja, Du sprichst es schon gerade an, die neuen Medien, Facebook, Instagram, da hast Du jetzt gerade neue Accounts angelegt. Du hast die ersten positiven und negativen Erfahrungen gemacht. Wie sind denn Deine Erfahrungen? Was denkst Du über die neuen Medien? Wie nutzt Du das als Kommunikationsplattform?
Staab: Also ich war lange skeptisch gegenüber facebook. Das sage ich ganz offen. Aber mittlerweile habe ich es sehr schätzen gelernt. Weil es den direkten Kontakt ermöglicht. Man kann tagesaktuell posten. Man kann sagen wo man gewesen ist, wen man getroffen hat. Es wird so eine art Tagebuch durch das die Menschen sich dann durchblättern können. Und ich finde es eine großartige Möglichkeit, sich bekannt zu machen, Kontakt aufzunehmen und dann möglicherweise über die Antwortmöglichkeit das Gespräch zu suchen.
Kriesel: Toll. Dein Schwerpunkt im Landtag wird ja bestimmt die Schulpolitik sein. Hast Du noch andere Schwerpunkte? Möchtest Du eventuell auch das Kultusministerium übernehmen, wenn die Frau Eisenmann Ministerpräsidentin wird, dann wird das ja frei?
Staab: (Lacht) Also jetzt warten wir mal die Wahl am 14. März ab. Ich denke das wird noch eine sehr große Herausforderung. Und dann schauen wir, wie es weitergeht. Bildungspolitik ist mein Herzensthema. Ich habe viele Jahre Bildungspolitik auch als Landeselternbeiratsvorsitzende gemacht. Bin ja hier als Bürgermeisterin auch Schulträger. Das heißt, wir sind für die Ausstattung der Schulen zuständig. Da sieht man viel, da erlebt man viel, da bekommt man auch viele Ideen, was man besser machen kann an den Schulen.
Ein weiterer großer Schwerpunkt ist für mich das Thema Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Klimaschutz. Da haben wir in Walldorf viel auf die Beine gebracht in den letzten 10 Jahren. Auch mit mir als Bürgermeisterin und das möchte ich auch gerne in den Landtag einbringen – Die Erfahrungen, die ich hier gemacht habe.
Kriesel: Du hast nicht dementiert, das ist mir eigentlich schon genug. Ja, sehr schön. Dann meine letzte Frage: Du bist ja hier die Bürgermeisterin und hast bestimmt viele Personen kennen gelernt und das Amt schätzen gelernt. Was wirst Du am meisten vermissen?
Staab: Also am meisten werden mir die Menschen fehlen. Der direkte Kontakt zu meinen Bürgerinnen und Bürgern, den ich einfach als Bürgermeisterin habe. Wir sind vorhin durch die Stadt gelaufen. Da trifft man ganz viele Menschen. Die kennt man, da kommt man sofort ins Gespräch. Da ist man als Landtagsabgeordnete sicher ein bisschen weiter weg. Aber ich möchte auch eine Bürgersprechstunde einführen, auch als Landtagsabgeordnete, um diesen Kontakt direkt an die Bürgerschaft nicht abreißen zu lassen. Der ist so wichtig, damit man gute Politik macht.
Kriesel: Vielen lieben Dank, Christiane! Wir drücken die alle Daumen für Deine Wahl!
Staab: Vielen Dank, lieber Clemens. Und auch meiner CDU Walldorf alles alles Gute für die Zukunft. Ich bin bei Euch!