Die Kandidatinnen und Kandidaten der Offenen Liste der CDU Walldorf waren auch vergangene Woche in ihren Arbeitskreisen unterwegs, um brandaktuelle Themen aufzugreifen und mit den Menschen in Walldorf zu diskutieren. Der „Arbeitskreis Soziales und Ehrenamt" traf sich im Feuerwehrhaus, um ihr Motto „Wir für Walldorf" - wie schon in den vergangegen Wochen seit ihrer Nominierung - weiter mit Leben zu füllen.
Stadtrat Dr. Joachim Ullmann erinnerte die anderen Kandidaten an die wichtigen Gespräche der CDU Walldorf und der CDU-Fraktion mit der Freiwilligen Feuerwehr vor ziemlich genau zwei Jahren. „Damals hat sich die CDU als erste Partei und Fraktion intensiv des Themas Neues Feuerwehrhaus wieder angenommen. Bereits bei dem Gespräch vom 9. März 2017 wurden von der CDU drei Forderungen an Stadtverwaltung und Gemeinderat erhoben. Es waren dies
- die Planung eines Neubaus für alle Bestandteile der Feuerwehr Walldorf an einem Ort - inklusive aller ausgelagerten Geräte und Materialien, Logistik und Übungsplatz,
- eine Standortwahl unter besonderer Berücksichtigung der Stadtentwicklung mit den drei Bauabschnitten Walldorf Süd, SAP und BAB 5 und 6, idealerweise also im Westen, sowie
- Fertigstellung des Feuerwehrneubaus vor Errichtung von Neubauten im 3. Bauabschnitt Walldorf Süd". Alle Teilnehmer des AK Ehrenamt verband der Wille, unsere Feuerwehr zukunftsfåhig zu machen.
Dazu gehört es, jetzt die richtigen Weichen zu stellen. Lena Nicolai, als Kandidatin selbst Führungskraft bei der Freiwilligen Feuerwehr und für ihr Engagement gerade erst mit der Silbernen Ehrennadel der Jugendfeuerwehr durch das Land Baden-Württemberg ausgezeichnet, betonte: „Der Gemeinderat steht in der besonderen Verantwortung, ihrer Freiwilligen Feuerwehr die beste Unterstützung zu geben, den ehrenamtlichen Feuerwehrmännern und -frauen zur Bewältigung ihrer tagtäglichen Herausforderungen und Gefahren die besten Voraussetzungen zu schaffen. Das dient jederzeit zugleich dem Wohle unserer Bevölkerung und aller Menschen, die in Not sind. Das ist uns allen von der offenen CDU-Liste ein besonderes Anliegen!" Lena Nicolai traf sich diese Woche nochmals mit Stadtrat Christian Winnes im Haus der Feuerwehr. Dabei wurden die aktuellen Entwicklungen, insbesondere die Einholung eines Lärmschutzgutachtens durch den Gemeinderat, die rechtlichen Vorgaben und die tatsächlichen Möglichkeiten besprochen. Maßgeblich ist, ob für die Errichtung des Feuerwehrhauses die vom Baugesetzbuch vorgeschriebene gerechte Abwägung der öffentlichen und privaten Belange stattgefunden hat.
Christian Winnes: „Deshalb müssen wir bei dem Lärmschutz insbesondere die Belange der betroffenen Anwohner berücksichtigen und sorgfältig die Berechnungen und Messungen der Schallschutzgutachter betrachten. Wir schauen quasi in die Zukunft, d.h. in die Situation nach der Bebauung und fragen, ob dann mit einem Feuerwehrhaus die maßgeblichen Lärmschutz-Grenzwerte nicht überschritten werden. Dazu müssen wir jetzt das eingegangene Lärmgutachten sorgfältig auswerten und auch prüfen, ob wir für die notwendige Interessenabwägung noch weitere Informationen benötigen. Es ist niemandem damit gedient, die Entscheidung jetzt quasi „über das Knie zu brechen« und dann in einigen Jahren geführter Prozesse vom Verwaltungsgerichtshof in Mannheim zu erfahren, dass wir wegen irgendwelcher Abwägungsfehler mit der Planung nochmals anfangen dürfen. Diese Risiken dürfen aber nicht dafür herhalten, die Planung „ängstlich" abzubrechen oder ständig zu vertagen. Es ist unsere Verantwortung als Gemeinderat, das als notwendig erkannte Vorhaben zielführend und energisch voranzutreiben, damit ein neues Feuerwehrhaus entsteht - und zwar nicht am Sankt-Nimmermehrstag!"