CDU Stadtverband Walldorf

Förderprogramm für Erdwärmepumpen

Artikel in der Walldorfer Rundschau 2022 Nr. 26 Seite 13.

Im Gegensatz zur riskanten  Tiefen-Geothermie befinden  wir uns mit den Erdwärme- pumpen in flacherem, absolut  ungefährlichem Terrain. Wir  sind überzeugt, dass nur mit  einer großen Vielfalt an techni- schen Möglichkeiten die Ener- gie- und Wärmewende gelingen  kann. Klar ist, dass die oberflächen- nahen Erdkollektoren nur für  wenige große Grundstücke in  Frage kommen und dass in den  meisten Fällen nur Erdsonden  mit einer Bohrtiefe bis zu 200  m machbar sind. Dies erfordert  einen hohen finanziellen Aufwand. Wenn allerdings eine Liegen- schaft mit Erdsonden aufgerüstet ist, ist diese robust und völlig aut- ark von fossilen Energieträgern. Dies sieht auch der Bund so und  fördert diese Maßnahmen bereits mit Zuschüssen von bis zu 50  % der anrechenbaren Kosten, sodass die darüber hinausgehenden  Fördermöglichkeiten durch die Stadt Walldorf eher eingeschränkt  sind. Richtigerweise steht in der Vorlage deshalb „die Werbung für ein  städtisches Förderprogramm Erdwärmepumpe“ dürfte das eigent- lich hervorragende Förderangebot des Bundes den Sanierungswil- ligen erst richtig bekannt machen. Eine ähnliche Zielrichtung hat ja auch unser Antrag zur „Brenn- stoffzellenheizung“. Wir bitten die Verwaltung daher, auch diese  Thematik nach der bereits erfolgten Beschlussfassung zeitgleich,  zumindest zeitnah‚ aufzugreifen. Luftwärmepumpen sollten, wie von der Verwaltung begründet,  nicht in dieses Förderprogramm aufgenommen werden. Das sehen  wir genauso. Da die Energie- und Wärmewende absolut notwendig ist, um  unser Land unabhängiger von fossilen Energieträgern zu machen,  stimmen wir dem Antrag uneingeschränkt zu. Dr. Gerhard Baldes, CDU-Fraktion